SWB setzt auf Energiesparung

8,2 Mio Euro hat die Service- und Wohnungsvermietungs- und -baugesellschaft (SWB) im vergangenen Jahr in die Sanierung von Häusern und Wohnungen in Saarn, Heißen und Styrum investiert und voll und ganz auf Energiesparung gesetzt.

Nichts ist mehr vom einstmaligen braun-grauen Putz übrig geblieben und die frisch sanierten Fassaden in den Farben blau, orange und weiß sind ein richtiger Hingucker.
Doch es hat sich noch viel mehr in der Friedrich-Freye-Straße, der Klotzdelle und Alvenslebenstraße getan. Zu den engergetischen Maßnahmen an den aus dem Baujahr 1965 stammenden Häusern in Saarn zählten unter anderem die Dämmung der Keller- und obersten Geschossdecken, das Aufbringen eines Wärmedämmverbundsystems sowie der Einbau neuer Fenster und Haustüren. Die gemeinsame Maßnahme von SWB und medl, die im Contracting das Nahwärmenetz und die technik in den Übergabestationen erneuerte, ermöglichte den Standart „Effizienz Haus 100“. Dank der energetischen Sanierung liegt die Heizkostenersparnis bei bis zu 50 Prozent für die Mieter.
An der Klotzdelle wurden im vergangenen Jahr 7 Häuser und 56 Wohnungen modernisiert, und das im bewohntem Zustand! Alle Ver- und Entsorgungsleistungen wurden erneuert, Küchen mit neuen Fußböden und Fliesenspiegeln ausgestattet und die Bäder umfassend saniert. Besonders wichtig war die Umstellung von Nachtstromspeichern auf moderne und umweltfreundliche Gaszentralheizungen.
Darüber hinaus wurde auch hier auf Energiesparung gesetzt: das Aufbringen eines Wärmedämmverbundsystems, die Dämmung der Keller- und Obergeschossdecken sowie der Austausch von älteren fenstern waren wichtige bestandteile der Maßnahme. Außerdem wurden die Hauseingänge barrierefrei gestaltet und alle erdgeschosswohnungen seniorengerecht ausgestattet.
Ganze Wände wurden in den Häusern 38 und 40 in der Alvenslebenstraße eingerissen. So sind aus 9 Wohnungen jeweils 6 gut geschnittene, modern ausgestattete 3-Raum-Wohnungen mit je 80 Quadratmetern entstanden. Bäder und Küchen wurden komplett erneuert und die Wohnungen wurden nachträglich mit einem Balkon ausgestattet.
Neben Wärmedämmung von Fassade, Dach und Kellerdecke wurden auch hier alle Fenster ausgetauscht, Heizungsanlage, Elektroinstallationen, Ver- und Entsorgungsleitungen erneuert sowie das Treppenhaus saniert. Mithilfe einer Rampe sind die erdgeschosswohnungen barrierefrei zu erreichen. Alle Wohnungen sind seniorengerecht ausgestattet.
Das weitaus größte Einzelprojekt der SWB stellt das Rathaus mit einer Nutzfläche von 19.500 Quadratmetern und einem voraussichtlichen Gesamtinvest von rund 43,9 Mio Euro dar. Peter Schmalhaus, Abteilungsleiter Architektur- und Ingenieurleistungen, führte kürzlich durch das Gebäude und erklärte, dass zu Spitzenzeiten zirka 500 Arbeiter zeitgleich auf der Baustelle beschäftigt sind. Voraussichtlich fertiggestellt werden soll das Rathaus am 31. Oktober diesen Jahres und man sei durchaus im Zeitplan, wie Schmalhaus bestätigte.
Die umfassende Sanierung findet unter den Belangen des Denkmalschutzes statt und gewährleistet unter anderem durch die Installation von Glasaufzugskabinen eine barrierefreie Erschließbarkeit. Im Bauteil Ost sind bereits die Malerarbeiten im vollem Gang, viele Büros befinden sich schon in einem bezugsfertigen Zustand. Anders sieht es noch im Gebäudeteil West aus, dort trifft man auf blanken Beton.