St. Marien-Hospital feiert Jubiläum

Seit nun mehr 125 Jahren prägt das St. Marien-Hospital, Kaiserstraße 50, das Stadtbild Mülheims. Der Anfang war bescheiden: Drei Schwestern vom Orden der Barmherzigen Schwestern von der heiligen Elisabeth zu Essen und der Arzt Dr. med. von Neufforge kümmerten sich im Jahre 1887 um die ersten zwei Patienten.

Heute verfügt das Krankenhaus über 367 Betten, neun Fachabteilungen und behandelt rund 40.000 Patienten jährlich entweder stationär, teilstationär oder ambulant.
„Unser Krankenhaus hat schon zu seiner Gründung am 18. Juni 1873 den Grundsatz verfolgt, dass kranken Menschen ohne Rücksicht auf religiöse Bekenntnisse und Wohnort geholfen werden muss“, so Bernhard Wirtz, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung St. Marien-Hospital. „Diesem Grundsatz haben wir uns bis heute verschrieben. Auch wir haben mit dem vermehrten administrativen Tätigkeiten und dem neuen Gesundheitssystem Probleme, doch wir vergessen niemals dass unsere Patienten Geborgenheit und Vertrauen suchen und bekommen sollen.“

Auch Schwester Ingeborg (82) vom Orden der Barmherzigen Schwestern von der heiligen Elisabeth arbeitete seit 1952 am Katholischen Krankenhaus Mülheim. Sie hat alle Höhen und Tiefen mit erlebt und berichtet: „Die Medizin steckte noch in den Kinderschuhen als ich damals hier als Pflegeschwester anfing. Früher hatten wir als Pflegekräfte einfach mehr Zeit für den einzelnen Patienten. Wir konnten hin hören, wenn es Probleme gab, heute ist das kaum noch möglich.“ Aber sie lobt auch ihre Nachfolger: „Die Kollegen machen wirklich sehr gute Arbeit. Trotz der vielen Arbeit haben sie immer ein offenes Ohr und kümmern sich vertrauensvoll um die Wehwehchen der Patienten.“

Andreas Weymann, Geschäftsführer der Contilia Gruppe betont noch einmal: „Das Vertrauen in die Ärzte und in die Pflegekräfte zeichnet uns bis heute aus. Wir wollen unseren Patienten stets Sicherheit vermitteln.“
Nach 125 Jahren St. Marien-Hospital kann das Krankenhaus mittlerweile auf jährlich 75 bis 78 Auszubildende zur Gesundheitspflegekraft schauen. Davon sind bis zu 30 Prozent männliche Anwärter auf den Pflegeberuf. „Unsere Ziele für die kommenden Jahre sind die Verbesserung der räumlichen Situation sowie des Services. Des weiteren wollen wir uns weiterhin spezialisieren“, so Weymann.

Stefan Zowislo, Vorsitzender des Fördervereins, weißt im Zuge des 125-jährigen Jubiläums auf das Sommerfest am Mittwoch, 29. August, ab 16 Uhr hin: „ Wie immer, feiern wir im idyllischen Innenhof des Krankenhauses. Ein Augenschmaus wird die Schwestern-Trachtenmodenschau. Neu ist in diesem Jahr der Open-Air-Gottesdienst unter Leitung von Stadtdechant Michael Janßen. Wir freuen uns auf viele Gäste die mit uns das Jubiläum des Hospitals feiern wollen.“

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