Sportpark - in Styrum bewegt sich was

Zahlreiche Styrumer Akteure fanden sich Mitte Januar auf der Stadtviertelkonferenz im Sitzungssaal des Aquarius Wassermuseums ein. Moderation, Vorsitz und Protokoll führte Max Schürmann von der Feldmannstiftung, der eigens Martina Ellerwald, Amtsleiterin Mülheimer Sport Service, eingeladen hatte, um über den Stand zur geplanten Sportanlage Von-der-Tann-Straße zu berichten.

Zunächst hatte das Amt Hürden zu nehmen, denn der gestellte Antrag auf Erhalt von Landes-Fördermitteln war zunächst Mitte 2017 zurückgewiesen worden. Im September ist die Tengelmann-Gruppe an die Stadt herangetreten und wollte im Rahmen ihres Jubiläumsjahres der Stadt eine Schenkung machen. Die Idee eine Freilufthalle auf dem ehemaligen Bolzplatz in Styrum zu errichten, bekam den Zuspruch von allen Seiten. Ende 2017 wurde eine entsprechende Ausschreibung für den Sportpark Styum gemacht. Fünf Büros reichten Angebote ein. Jetzt wird der geeignete Bewerber ermittelt und mit der Planung und Durchführung der Maßnahme betraut. Die finanziellen Mittel dazu sind vorhanden und bewilligt und stammen aus Mitteln von „TrendSport Mülheim“ und der Leonard-Stinnes-Stiftung.

Die Planung für die Freilufthalle steht. Ob es einen Parkour- oder Fitnessbereich geben wird, ist aber in einer zweiten Planungsphase derzeit noch nicht entschieden. Für Ende Februar steht aber eine Besichtigungstour gemeinsam mit dem Planer in einen „alla hopp“-Park auf dem Programm. Martina Ellerwald: „Für uns geht ein Traum in Erfüllung, wenn der Sportpark Wirklichkeit wird.“ 2011 sollten auf dem Gelände Einfamilienhäuser errichtet werden. Nach dem Verzicht, den Sportplatz zu verkaufen, wurde umgehend eine breite Beteiligung mit Styrumer Einrichtungen, Vereinen, Jugendzentrum und Schulen begonnen, um eine Perspektive für Sport in Styrum zu entwickeln. Noch in diesem Jahr möchte die Tengelmann-Gruppe die Freilufthalle einweihen. Bis dahin müssen wiederum Landesmittel beantragt werden. Gleichzeitig wird ein Betreiber gesucht. Ellerwald denkt an einen Betreiber wie die PIA. Zum Konzept gehört auch, dass die Freilufthalle zeitweise vermietet wird. „Dieser Bereich kann auch in der kalten Jahreszeit und bei Dunkelheit genutzt werden.“ Martina Ellerwald lobt den Zugewinn für den Standort Styrum. Die Fertigstellung des gesamten Sportparks ist für 2019 oder 2020 zu erwarten.

Klar ist mittlerweile auch, dass der Styrumer Turnverein keinen Beachvolleyball-Platz einrichten wird, da sich die angrenzenden Nachbarn im Vorfeld dageben ausgesprochen hatten. Martina Ellerwald: „Die Nutzung dieses Bereichs wird zurzeit noch geprüft.“ Überlegt wird auch, den vorhandenen Kunststoffplatz an der Sporthalle zu überarbeiten. Max Schürmann abschließend: „Die Ausführungen machen deutlich, dass weiter daran gearbeitet wird.“