Spendenaktion ermöglicht "Wärmehütten" für Hunde

(v.l.)Peter Korte, Marion Niederdorf, Heidrun Schultchen, Ines Pieper und Jutta LŸttringhaus freuen sich über die neuen Hundehütten. | Foto: PR-Foto Kšhring/SM
  • (v.l.)Peter Korte, Marion Niederdorf, Heidrun Schultchen, Ines Pieper und Jutta LŸttringhaus freuen sich über die neuen Hundehütten.
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Bereits seit 2013 läuft die „Bausteinaktion“ des Tierschutzvereins Mülheim. Mülheimer Bürgerinnen und Bürger kaufen symbolisch für 15 Euro Bausteine und helfen damit, das städtische Tierheim zu sanieren. Das ist auch dringend erforderlich, erfuhren die Teilnehmer des Rundgangs durch das Tierheim am Donnerstag, 27. Oktober. Das Katzenhaus 1 ist zurzeit unbewohnbar und nur noch ein Gerüst, welches provisorisch verkleidet wurde.

Die Tierheimsanierung ist noch lange nicht abgeschlossen. Als nächsten Schritt wünscht sich der Tierschutzverein eine artgerechte Unterbringung in einer Quarantänestation. Diese Station sollte so ausgestattet sein, dass Tiere separiert werden können.

Mit Stolz zeigt Heidrun Schultchen, 1. Vorsitzende des Mülheimer Tierschutzvereins, die neuste Anschaffung: Acht neue Hundehütten im Innenbereich der Hundeanlage sind mit Wärmeplatten und Decken ausgestattet - Gesamtkosten: 16.200 Euro. Die Hunde sind überdacht untergebracht, leben aber das ganze Jahr über draußen. Heidrun Schultchen: „Die Hunde sind immer draußen und sollten warm liegen. Die Hütten müssen so beschaffen sein, dass die Wärme gehalten werden kann.“ Schultchen: „Junge und ältere Hunde brauchen Zusatzwärme.“ Drei weitere Hütten in den Auslaufbereichen wurden ebenfalls erneuert. „Jetzt brauchen wir nur noch Sand für die Sandkästen zum Buddeln.“ Vielleicht findet sich ja ein Spender, so der Tierschutzverein, der über 300 Mitglieder hat.

Zurzeit ist der Mülheimer Tierschutzverein im Gespräch über eine Kastrationspflicht für Katzen mit Freilauf. Essen hat diese Pflicht bereits angeordnet. Auch Mülheimer Politiker sollten eine Gesetzgebung auf den Weg bringen, so Schultchen: „Vor allem auf größeren Firmengeländen werden die Tiere gefüttert. Erst wenn dann die Jungkatzen ins Tierheim müssen, wird über Kastration nachgedacht.“ Der Tierschutzverein wird immer wieder angesprochen, berät und hilft gerne. Ohne gesetzliche Handhabe kann aber auch die Kastration von Fundkatzen problematisch werden. Etwa wenn ein Besitzer seine Katze abholt und mit der Kastration nicht einverstanden ist.

Über die Aktivitäten des Tierschutzvereins lässt sich über die soeben erschienene vierte Ausgabe des Magazins „tierisch“ oder über das Internet informieren. Auch der Kalender 2017 mit Motiven der Mülheimer Tierheimbewohner ist gerade erschienen. Der Spendenerlös kommt den Heimtieren zugute. Schon einmal vormerken sollten sich alle Tierfreunde und Förderer des Tierheims den 3. Advent. Am 11. Dezember findet von 13 bis 17 Uhr die traditionelle Tierbescherung statt. Die Aktion wurde in „Bescherung der Tierheimhunde“ umbenannt, so Tierheimleiterin Marion Niederdorf, damit Besucher an diesem Sonntag nicht mit ihren eigenen Hunden kommen. Das hatte in den vergangenen Jahren zu Missverständnissen geführt. Eine Tierfotografin wird im späteren Verlauf aber auch Herrchen und Hunde ablichten. Der Gesamterlös des 3. Advents kommt dem Tierheim Mülheim zugute.

Autor:

Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr

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