Sein oder Nicht sein...
Wer bin ich schon und warum überhaupt
Ich weiß es kaum noch
Bin ich denn überhaupt
Oder ist das alles wieder einmal nur ein böser Traum
Wenn ich aber doch bin
Gibt es denn dann auch für mich eine Zukunft
Vielleicht schon
Sagt mir zumindest mein Rest von Vernunft
Für diese Zukunft lohnt es sich aber nicht
Sagt mir mein so verbittertes Herz
Auch die Zukunft ist irgendwann einmal Vergangenheit
Und die war bisher doch nur Leid
Die Vergangenheit ist das
Was meine Zukunft so sehr bestimmt und prägt
Und zwar so lange
Wie mein verletztes Herz noch weiter schlägt
Und ich will nicht mehr sein die Eine
Die nur noch mehr Leid erträgt
Das „Sein” ist der Moment zwischen der Zukunft und der Vergangenheit
Und „Nicht sein” beginnt wenn keine Zukunft mehr verbleibt
Will ich „Sein” oder lieber „Nicht sein”
Das ist hier nun die Frage
Wird mein „Sein” auch in Zukunft
Nur noch eine ewige und große Plage sein
Die Zukunft ist ungewiss
Und eigentlich niemals so dunkel vorherbestimmt
Sie ist auch nicht das
Was dein verletztes Herz so ängstlich wahrnimmt
Sag ist das „Nicht sein” denn wirklich die bessere Wahl
Nur um zu entrinnen einer völlig ungewissen und zukünftigen Qual
Du nimmst dir selbst die Chance auf das wonach du dich doch so sehr sehnst
Das du dich irgendwann einmal voll Vertrauen an einen lieben Menschen anlehnst
Die Zukunft liegt in deiner Hand
Und ist das was du aus ihr zu schaffen vermagst
Schiebe es nicht auf die Vergangenheit
Das du dich heute nicht dazu wagst
Denn nicht die Vergangenheit sondern du selber stehst dir heute im Wege
Man hat dich tief verletzt in deiner jungen Seele
Doch lasse es bitte nicht zu
Dass es auch noch deine Zukunft bestimmt
Wer soll denn dann noch an dich glauben
Wenn du dich selber aufgibst
Du hast Angst vor der Zukunft
Aufgrund des Schmerzes deiner Vergangenheit
Doch siehst du es wirklich nicht in deiner grenzenlosen Blauäugigkeit
Den heutigen Schmerz fügst du dir ganz allein zu
Und du übst den Hass aus der Vergangenheit
An deiner Seele und an deinem Körper aus
Du versteckst dein “Ich” und spielst nach außen die Starke und Selbstbewusste
Du setzt ein Lachen auf
Wenn dir eigentlich bitterlich zum Weinen ist
Du ekelst dich vor deinem Körper und verweigerst ihm darum die Nahrung
Und du beruhigst den Schmerz deiner Seele mit Selbstverletzung
Was aber nur neue Narben mit sich bringt
Du selbst vergehst doch innerlich geradezu vor Einsamkeit
Doch du versagst deiner Seele jegliche Nähe oder gar Zärtlichkeit
Wann verweigerst du deinem wirklichem “Ich”
Nicht mehr die Gewalt über sich selbst
Wann gibst du dir endlich Frieden und kommst zu dieser Einsicht
Denn erst dann wirst du sehen das in deiner Zukunft ist auch Licht!
Autor:Dagmar Hallerbach aus Mülheim an der Ruhr |
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