Schulleben nach Plan - Erich Kästner-Schule hat neues Hilfsmittel für Schüler
Das Mitarbeiterteam der Erich Kästner-Grundschule freut sich, in diesem Schuljahr erstmalig mit einem schuleigenen Schulplaner arbeiten zu können. Die Erich Kästner-Schule hatte im letzten Schuljahr die Gelegenheit, an einem Wegbereiterprojekt der Bildungsinitiative RuhrFutur teilzunehmen. An diesem über das Mülheimer Bildungsbüro organisierten Projekt haben mehrere Mitglieder des Kollegiums mitgearbeitet.
Für die erste Ausgabe dieses Schulplaners wurden einmalig die Herstellungs- und Übersetzungskosten von RuhrFutur bereitgestellt, so dass der Planer für alle Familien in diesem Jahr kostenfrei angeboten werden kann. „Wir sind stolz darauf, dass wir an diesem Projekt mitarbeiten durften und diese große finanzielle Unterstützung erhalten haben“, so Schulleiter Manfred Bahr.
Der ansprechend gestaltete Schulplaner enthält neben den Seiten für die Hausaufgaben auch wichtige Hinweise und Elternbriefe, die es den Familien erleichtern sollen, sich im Schulalltag zurecht zu finden. Dabei handelt es sich um wichtige Telefonnummern und Adressen der Schule und der OGS / VGS, Entschuldigungsformulare für Krankheitsfälle, Checklisten für Sport/ Schwimmen und zum Packen der Schultasche sowie Vordrucke für die Terminabsprachen mit den Lehrern. Auch die Schulregeln und die Schulvereinbarung haben darin ihren Platz.
„Das Wegbereiterprojekt kam uns in unserer Situation sehr gelegen, der Schulplaner beantwortet viele Fragen, die uns immer wieder von Eltern gestellt werden. Der Umgang mit den Eltern ist ein wichtiger Bestandteil unseres Schullebens und uns fiel die Unsicherheit vieler Eltern auf. Aber auch die Kinder werden darin unterstützt, sich besser zu organisieren und zunehmend selbstständig zu werden“, ergänzt Lehrerin Andrea Schindler, die sich in diesem Projekt um die Absprachen mit dem Bildungsbüro und dem herausgebenden Verlag gekümmert hat.
„Einige dieser Formulare haben wir zur Unterstützung der Familien mit geringen Deutschkenntnissen durch ein Übersetzungsbüro in die Sprachen Englisch, Arabisch und Serbisch übersetzen lassen“, erklärt der Schulsozialarbeiter Julian Klapp. Klapp kümmert sich im Team der Erich Kästner-Schule unter anderem darum, Eltern mit geringen deutschen Sprachkenntnissen zu vermitteln, wie Schule funktioniert und was sie von Eltern und Kindern erwartet.
„Mit der Konzeption des Schulplaners hat die Erich Kästner-Schule eine Möglichkeit bekommen, Schulentwicklung voranzutreiben. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Integration unserer Schülerfamilien mit Migrationshintergrund. Mit dem Buch für jedes Kind können wir Willkommenskultur mit unserer erzieherischen Arbeit verbinden und der Elternarbeit einen effektiven Rahmen geben, den alle Mitglieder unseres Teams nutzen können. Damit sind wir im Sinne des Projektes Wegbereiter für unsere Schülerinnen und Schüler“, resümiert Schulleiter Bahr.
Das laufende Schuljahr will die Schule dazu nutzen, Rückmeldungen über den Einsatz des Schulplaners zu sammeln. Erste Reaktionen aus den Familien sind positiv, doch die Kinder haben bereits angeregt, über einen Wettbewerb ein schuleigenes Titelbild für die nächste Ausgabe 2019/20 auszuwählen.
Zum RuhrFutur
>> RuhrFutur ist eine gemeinsame Bildungsinitiative der Stiftung Mercator, des Landes Nordrhein-Westfalen, der Städte Dortmund, Essen, Gelsenkirchen, Herten und Mülheim an der Ruhr sowie der Ruhr-Universität Bochum, der Fachhochschule Dortmund, der Technischen Universität Dortmund, der Universität Duisburg-Essen, der Hochschule Ruhr West, der Westfälischen Hochschule und des Regionalverbands Ruhr (RVR).
>> Ziel der Initiative ist eine Verbesserung des Bildungssystems in der Metropole Ruhr, um allen Kindern und Jugendlichen im Ruhrgebiet Bildungszugang, Bildungsteilhabe und Bildungserfolg zu ermöglichen.
Autor:Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr |
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