Schülerbands rocken Rembergschule
Am Samstag, 24. Juni, verwandeln 11 Schülerbands den Schulhof der Rembergschule, Rembergstrasse 7, von 14 bis 18 Uhr wieder in ein Open-Air Festival. Mit zwei Bühnen und einem vielseitigen Programm laden die Rembergschule und die Musikschule Mülheim alle Interessierten zum traditionellen Schülerbandfestival ein.
Seit 20 Jahren veranstalten die Rembergschule und die Musikschule Mülheim mit Unterstützung des Kulturbetriebs Mülheim, der Sparkassenstiftung und der Leonhard-Stinnes-Stiftung im zwei-Jahre-Rhythmus ein „Inklusives Schülerbandfestival“. Dabei sei die Förderung von musikalischen Talenten ein zentrales Anliegen für die Rembergschule, so Petra Metelmann, Lehrerin an der Rembergschule und Organisatorin des Festivals. „Auftritte vor grossem Publikum sind für die Jugendlichen ein besonderer Anreiz, gemeinsam auf ein Ziel hinzuarbeiten und sich musikalisch und auch sozial weiter zu entwickeln“.
Inklusion
„Mithilfe der Inklusion möchten wir Schüler mit und ohne Behinderung zusammenführen“, erklärt Anne Schwarz, Schulleiterin an der Rembergschule. „Seit Jahren führen wir im Rahmen der Kooperativen Inklusion gemeinsamen Unterricht mit Klassen von Grund- und weiterführenden Schulen erfolgreich durch“. Dabei könne Inklusion dort am besten gelingen, wo sie an gemeinsame Interessen von Menschen mit und ohne Behinderung anknüpft und sie begeistert. Gerade die Musik sei die Sprache aller Menschen. „Wir froh das Festival und die Tradition fortführen zu können“.
Als der ehemalige Schulleiter der Rembergschule Peter Kalde gemeinsam mit Bernhard Fuchs, Sonderpädagoge und Fachbereichsleiter für Zupf-Instrumente an der Musikschule, und Bärbel Frensch-Endreß, Leiterin der Musikschule, das Festival vor 20 Jahren erstmals plante, sollte das Festival nur ein Experiment werden. Aufgrund des Erfolges ist das Schülerbandfestival mittlerweile zur Tradition an der Rembergschule geworden. Für das Festival 2013 wurde die Rembergschule mit dem Schulkulturpreis der „medl“ ausgezeichnet.
„Der Effekt den dieses Ereignis auf den Alltag der Schüler hat ist wichtig. Die Schüler werden auf der Bühne völlig anders vom Publikum wahrgenommen. Sie bekommen Applaus und die Eltern sind Stolz auf ihre Kinder. In diesen Momenten gibt es einfach keine Unterschiede in der Wahrnehmung“, erklärt Anne Schwarz. „Wenn ich mit anderen Musik mache, spielt meine Behinderung keine Rolle. Hauptsache es geht ab“, so Ronny Mirring, ehemaliger Schüler und bisher fünf-maliger Teilnehmer am Festival.
„Das Festival ist über die Jahre immer professioneller geworden“
Dass das Festival aber nicht nur auf die Schüler Auswirkungen hat, weiss auch Bärbel Frensch-Endreß. „Ich habe meine eigene Unterrichtsweise durch die Erfahrungen verändert. Mir macht die Arbeit mit den Schülern einfach so viel Freude. Ich könnte mich mit den Schülern eineinhalb Jahre treffen und immer dasselbe proben und trotzdem wäre es immer wie das erste Mal“. Auch für die Organisation durch die Rembergschule hat die Leiterin der Musikschule lobende Worte. „Als ich und Bernhard vor 20 Jahren selbst noch mitgemacht haben, war das Festival mit einer Bühne und fünf Bands noch relativ klein. Über die Jahre kamen immer mehr Bands dazu und die Organisation wurde immer professioneller“.
Petra Metelmann ist froh dass auch die Big Bands der Luisen- und Otto-Pankok-Schule trotz vollem Terminkalender am Festival teilnehmen können. Die Leiterin der Schülerband hat nach der Pensionierung von Gründungsmitglied Peter Kalde erstmals solch ein Festival organisiert. „Ich bin Bernhard Fuchs so dankbar für die tolle Unterstützung bei der Organisation“.
Auch in diesem Jahr wird das Schülerbandfestival vom Kulturbetrieb Mülheim und der Sparkassenstiftung unterstützt. Als Ersatz für die Leonhard-Stinnes-Stiftung ist dieses Jahr erstmals die „Cläre und Hugo Stinnes Stiftung“ als Unterstützer dabei.
Vielseitiges Programm
Die Rembergschule rechnet mit 500 Besuchern zum zehnten Schülerbandfestival. Dabei soll es neben dem Konzert auch ein umfangreiches Rahmenprogramm geben. Darunter zählen Spielangebote für Kinder, eine Cafeteria, Grillstand, Salatbuffet und Sektbar. So soll für jeden Besucher etwas passendes geboten werden.
Unter dem Motto „Remberg rockt“ treten am 24. Juni folgende Bands ab 14 Uhr auf:
„Ohrwürmer“ und „Remix“ von der Rembergschule, die Otto-Pankok Big Band, drei noch namenslose Big-Bands der Wilhelm-Busch-Schule, die Big-Band der Luisenschule, „Will I. B.“ von der Willy-Brandt-Gesamtschule sowie „Puzzle“ und „Patchwork“ von der Musikschule. Ausserdem treten Ronny Mirring und Peter Kalde gemeinsam mit weiteren Bandkollegen als „Ohne Jannis All-Star Band“ auf. Der Eintritt ist kostenlos.
Autor:Fabian Kloster aus Mülheim an der Ruhr |
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