Schüler setzen sich für Klimaschutz ein
Gemeinsam mit der Mülheimer Initiative für Klimaschutz haben die Schulen des Netzwerkes „BNE – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ein Umwelt-Projekt auf die Beine gestellt. Seit Anfang Mai zieren die Projekte der Schüler und der Klimainitiative selbst sieben Schaufenster in der Mülheimer Innenstadt. Dabei haben die Schüler Ideen konzipiert um auf unterschiedliche Themenfelder wie Ökologie, Müllvermeidung, Ressourcenschutz, alternative Energien und fairer Handel aufmerksam zu machen.
Im Schaufenster von Optik Breuer zeigt die Gemeinschaftsgrundschule am Dichterviertel ihr Projekt „Klimacampus“. Für das Projekt wurde jüngst eine Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt auf dem Schulgelände eröffnet. Im Schaufenster wird zudem jegliches Fahrrad-Equipment ausgestellt Dem Thema Fahrrad haben sich auch die Schüler des Gymnasium Broichs angenommen. Unter dem Motto „Flott und Fair“ kommen viele Schüler mit dem Fahrrad zur Schule. „Zum einen sind wir dadurch vom öffentlichen Nahverkehr unabhängig und zum anderen vermeiden wir so die Abgase, die durch Autos und Busse entstehen“, erklärt die Schülerin Lilian.
Mit einem selbst gemachten Film zeigen die 20 Schüler der Klima-AG ihre Projekte. Eines davon ist die Nutzung erneuerbare Energien. Dazu hat das Gymnasium Solarplatten auf das legen lassen um Sonnenenergie zu nutzen. Ein weiteres Thema ist der Faire Handel. „Wir waren mit unserer AG auf der Messe Fair Friends in Dortmund“, so Josefine.
Müllvermeidung
Um auf die Gefahren vor Plastikmüll in Meeren aufmerksam zu machen, haben die Schüler der Luisenschule Plakate im Schaufenster der Barmer Krankenkasse ausgestellt. Dabei spielt das Thema Mikroplastik eine wesentliche Rolle. Dieses ist in unserem Trinkwasser enthalten und schädigt Mensch und Tier. Am Konzept der Ampel angelegt haben sich die Schüler mit den Farben Rot – Folgen der Verschmutzung, Gelb – Mikroplastik in der Ruhr und Grün – Hilfe und Verbesserung dem Thema gewidmet. Mit einer Schildkröte gebastelt aus Plastikmüll wollen die Schüler das Problem noch deutlicher machen. Laut der Schüler habe sich auch das eigene Bewusstsein nach dem Projekt geändert. Demnach kaufen viele mittlerweile lieber Glas statt der üblichen PET-Flaschen.
Im Schaufenster der HDI-Versicherung zeigen die Schüler der Realschule Mellinghofer müllfreie Alternativen. Mit verschiedenen Plakaten thematisieren die Schüler beispielsweise die Dauer der Verrottung vom Müll im Meer. So braucht Plastik zum Beispiel 100 bis 1.000 Jahre, Papier bis zu sechs Wochen und Zigaretten ein bis fünf Jahre. Gleichzeitig zeigen die Schüler Alternativen auf.
Mülheimer Umweltmarkt „Fair Flair“
Das Centrum für bürgerschaftliches Engagement zeigt das Projekt des Waldkindergartens. Dort wird Waldpädagogik als umweltbewusste Erziehungsform genutzt. Die Schüler der Schule am Dichterviertel haben ihr Grünes Klassenzimmer mit einem Fühlpfad und Duftkräuterbeet verschönert. Im Schaufenster der Buchhandlung am Löhberg zeigen die Schüler Fotos von den Arbeiten.
Die Ausstellung der Projekte ist zusätzlich Beitrag zum Mülheimer Umweltmarkt „Fair Flair“, der am Donnerstag, 10. Mai, zum dritten Mal in den Ruhranlagen stattfindet. Mit neuem Konzept können zeigt der Umweltmarkt wieder, was die Region Gutes zu bieten hat. Im Schaufenster „Beim Schlesier“ stellt die Klimainitiative den Umweltmarkt vor.
Alle Interessierten können sich die Schaufenster unter folgenden Adressen ansehen:
Optik Breuer – Wallstraße 9
Speedy Bikes – Wallstraße 16
Beim Schlesier – Wallstraße 9A
Barmer Krankenkasse – Wallstraße 14
CBE – Wallstraße7
Buchhandlung am Löhberg – Löhberg 4
HDI Versicherung – Leineweberstraße 50
Autor:Fabian Kloster aus Mülheim an der Ruhr |
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