Säugling stirbt nach Misshandlung

Einen schrecklichen Vorfall, der sich bereits in der vergangenen Woche ereignet hat, meldete die Polizei am Donnerstag.

Am Montag vor einer Woche, am 23. November, wurde der Rettungsdienst zu dem Baby einer einer Mülheimer Familie gerufen.
Der Notarzt befand den Zustand des drei Monate alten Mädchens für so besorgniserregend, dass er umgehend die Einlieferung in das Essener Klinikum veranlasste. Drei Tage lang kämpften die Ärzte um das Lebens des Säuglings, der eine schwere Hirnblutung erlitten hatte. Vergebens. Am Donnerstag, 26. November, starb das Baby.

Die Polizei bildete eine Mordkommission und ermittelt seither im familiären Umfeld des Kindes. In Gewahrsam genommen wurde zunächst niemand. Am Freitag bestätigte eine gerichtsmedizinische Untersuchung, dass das schwere Schädel-Hirn-Trauma durch äußere Gewaltanwendung eingetreten sein dürfte.
Über den familiären Hintergrund und ob die Familie dem Jugendamt bekannt sei, wollte sich die Polizei noch nicht äußern.

„Ich möchte aber noch einmal auf das hervorragende Netzwerk von Rettungsdiensten, Krankenhäusern und Polizei verweisen. Wir wussten schon bei Einlieferung des Säuglings, dass womöglich Misshandlung vorliegt. Oft ist es uns gelungen, misshandelten Kindern und deren Eltern Hilfe anzubieten“, erklärt Polizeisprecher Peter Elke. „Hier kam unsere Hilfe leider zu spät.“

Autor:

Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr

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