Rassismus und fehlende Courage der Mitfahrer

Heute bin ich wie jeden Tag mit der Linie 901 nach Hause gefahren. Auf einem 4er Sitz vor mir saß eine Frau mit dunkler Hautfarbe. An der Haltestelle Stadtmitte stieg dann ein Rentnerehepaar ein und setzten sich zu besagter Frau. Als der Mann gegenüber von ihr platz nahm fing er sofort an zu pöbeln. Er schrie sie an und forderte sie auf ihre Beine zurückzunehmen, und sich zu benehmen. Als die Frau sich dann eingeschüchtert in die Ecke quetschte schrie er weiter, dass sie in Deutschland sei und sich auch angewöhne solle deutsche Regeln zu lernen und zu verstehen. Als einziger griff ich in die Situation ein und beharrte darauf, dass der Mann seine verbalen Entgleisungen für sich behalten sollte. Erst nach mehrmaliger Ansprache und nachdem ich ihm unmissverständlich klar machte, dass ich derartige Aussagen nicht hören wolle und sein Verhalten nicht dulde redete er etwas leiser mit seiner Sitznachbarin, während sich die Frau auf einen anderen Sitzplatz flüchtete. Bei ihrem Ausstieg konfrontierte sie den Mann mit seinem Verhalten, der wiederum nur weitere fremdenfeindliche Tiraden ausstieß. Das erschreckende war, dass dieser Mann die Frau nur aufgrund ihrer anderen Hautfarbe angegriffen hat und er dafür nicht bestraft wird.
Wo bleibt in Mülheim die Solidarität?
Wir dürfen ein solches Verhalten nicht tolerieren. Rechtsextremes Verhalten darf weder in Mülheim noch irgendwo sonst toleriert werden. Bitte schaut nicht weg!

Autor:

Florian Rübener aus Mülheim an der Ruhr

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