Ralf Grunert: „Wir machen richtig Tempo“ - Autos fahren wohl früher als geplant über die neue Thyssenbrücke

Projektleiter Ralf Grunert geht davon aus, dass der Individualverkehr wesentlich früher als angedacht über die neue Thyssenbrücke fließen wird.
Foto: PR-Fotografie Köhring/SH
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  • Projektleiter Ralf Grunert geht davon aus, dass der Individualverkehr wesentlich früher als angedacht über die neue Thyssenbrücke fließen wird.
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„Spätestens im Mai nächsten Jahres ist das Mammutprojekt komplett abgeschlossen und der gesamte Verkehr fließt wieder uneingeschränkt über die neue Brücke“. Sagte der zuständige städtische Dezernent Peter Vermeulen am Rande des Abrisses der alten Thyssenbrücke in der letzten Woche (der Lokalkompass berichtete). Sechs Monate kein Autoverkehr über den Gleisen in Styrum? 

„Wir wollen den Bürgern nichts versprechen, was wir vielleicht nicht halten können.“ Ralf Grunert, verantwortlicher Projektleiter für das Großprojekt Thyssenbrücke, setzt im Gespräch mit unserer Redaktion deutliche Signale, dass man den Nutzern der Brücke „reinen Wein“ einschenken will, wann auch der Individualverkehr über das neue Bauwerk fahren kann. Viele Menschen hatten sich gefragt, wieso es denn bis ins nächste Frühjahr hinein dauern würde, bis auch Autos wieder über die neue Thyssenbrücke fahren können, wenn dies der Straßenbahn schon ab dem 29. November ermöglicht wird. Schließlich habe die Verbindung gerade für den Autoverkehr eine hohe Bedeutung.

Wichtig für den Individualverkehr

Die Brücke zwischen Styrum und der Mülheimer City ist nicht nur für die Mülheimer, sondern auch für viele Pendler aus den Nachbarstädten wichtig. „Deshalb“, so Grunert, „machen wir schon richtig Tempo.“ Zurzeit laufen die restlichen Arbeiten, um die letzten Spuren der alten Brücke zu beseitigen. Dann geht es zügig weiter mit Gleis- und Straßenbauarbeiten zwischen Marienplatz und Marienstraße in Styrum.
Als nächstes wird dann am Brückenaufgang Richtung Innenstadt noch eine Stützwand errichtet, die dringend erforderlich sei. Danach werden endgültig die Straßenbahngleise „fahrbereit gemacht“, so dass der Termin Ende November eingehalten werden kann und wird. Parallel zu den Gleisarbeiten auf der Brücke wird auch an der Straßendecke gearbeitet, denn, so der Projektleiter, „wir wollen natürlich alle, dass der Autoverkehr so zeitig wie eben möglich über die neue Thyssenbrücke fahren kann.“

"Geben sie uns noch etwas Zeit"

Es kommt eine Deckschicht auf die Fahrbahn und Markierungen müssen angebracht werden. Im Grunde genommen herrsche also noch „reger Baustellenbetrieb einschließlich Lkw-Fahrten und Gerätetransport auf der Brücke, obwohl die Straßenbahn bereits fährt.“ Zudem dürfe man die dort arbeitenden Menschen nicht in Gefahr bringen.
Allerdings signalisiert Ralf Grunert, dass er „wesentlich früher als angedacht“ damit rechnet, dass auch Autos die Brücke nutzen können. Dazu seien verschiedene Denkmodelle im Gespräch. Möglich seinen Baustellenampeln oder auch die Nutzung der Straßenbahngleise für den Straßenverkehr. Dies alles wolle man aber sorgfältig prüfen, um nicht böse Überraschungen zu erleben. Grunert: „Also geben sie uns bitte noch etwas Zeit.“

"Wieder richtig gut im Zeitplan"

Baudezernent Peter Vermeulen hatte verbindlich versprochen, dass die neue Thyssenbrücke spätestens im Mai 2019 komplett fertiggestellt sei. Vermeulen ergänzt: „Wenn ich spätestens sage, gehe ich natürlich davon aus, dass das Ganze wesentlich früher geschieht. Wir sind wieder richtig gut im Zeitplan.“ Dem Dezernenten und dem Projektleiter ist in den Gesprächen deutlich die Erleichterung anzumerken, dass eine nahezu „unendliche“ Geschichte in absehbarer Zeit ihr endgültiges und vermutlich sogar gutes Ende finden wird.

Projektleiter Ralf Grunert geht davon aus, dass der Individualverkehr wesentlich früher als angedacht über die neue Thyssenbrücke fließen wird.
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Baudezernent Peter Vermeulen ist mehr als zuversichtlich: „Wir sind wieder richtig gut im Zeitplan.“
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Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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