Parken wird teurer
Seit dem 1. Oktober gelten in Mülheim erhöhte Parkgebühren. Die Stadt muss sparen, die Anhebung der Parktarife gehört zu den bereits beschlossenen Maßnahmen. An den Parkautomaten muss man nun für das Parken deutlich mehr bezahlen. Ausgenommen sind jedoch die Kurzparker: Wenn man die neue sogenannte Brötchentaste drückt, hat man 15 Minten Parken frei. Für eine halbe Stunde waren bisher 30 Cent fällig, nun beträgt diese Mindestgebühr 50 Cent. Für eine Stunde löhnt man einen Euro (vorher 50 Cent). Jede weitere angefangene Stunde wird mit einem Euro berechnet, der bisher mögliche Halbstundentakt (für 50 Cent) entfällt.
Die bisherige Höchstparkdauer von drei Stunden wurde gestrichen, nun kann man unbegrenzt parken, wenn man stündlich Geld nachschmeißt.
Für vier Parkplätze wurde ab der dritten Stunde (bis dahin gelten die normalen Gebühren) ein Tagestarif von drei Euro eingeführt: Wasserbahnhof, Bleichstraße/Finanzamt, Delle/Casino und Stadthalle/Bergstraße - hier gilt der Tagestarif auch für die Tiefgarage. „Alle Automaten sind auf die neuen Tarife und die Brötchentaste umgerüstet worden. Nur an den Parkplätzen mit dem Tagestarif wurden Automaten ausgetauscht, da hier mit der Brötchentaste und dem Tagestarif zwei neue Sonderfunktionen nötig sind“, erklärt Roland Jansen, Leiter für Verkehrsplanung im Tiefbauamt. Dazu kommen zwei neue Automaten an der Stadthalle, da der Parkplatz hier bisher nicht bewirtschaftet wurde.
Die Parkgebühren für die Parkplätze und Tiefgaragen, die die Stadt verpachtet hat (Schloßstraße und Rathausmarkt), haben sich nicht verändert: eine halbe Stunde kostet 50 Cent, eine Stunde ein Euro, jede weitere angefangene Stunde ebenfalls ein Euro, das Tagesticket 10 Euro.
In der Tiefgarage Wertgasse bezahlt man nun 50 Cent für eine halbe Stunde, 1,10 Cent für eine Stunde und jede angefangene neue Stunde und 10 Euro pro Tag.
Was sich auch verändert hat, sind die Parkzeiten. Musste man bisher montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr zahlen, sind die Parkgebühren jetzt von 8 bis 19 Uhr fällig, samstags hat man statt bisher von 10 bis 13 Uhr nun von 8 bis 17 Uhr zu zahlen. Insgesamt hofft die Stadt auf rund 700.000 Euro Mehreinnahmen.
Autor:Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr |
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