Noch Sponsoren gesucht: Die Big Band der Luisenschule reist in die USA
2014 hat alles begonnen: Vor vier Jahren kam erstmals das „Blue Lake Jazz Ensemble“ nach Mülheim. Im vergangenen Jahr machte das Ensemble aus den USA zum zweiten Mal Station in Mülheim. Seit den gemeinsamen Konzerten der Big Band der Luisenschule und dem amerikanischen Ensemble Anfang Juli 2017 steht für Regina Coupette, Musiklehrerin an der Luisenschule, die ehrenamtliche Planung für das Austausch-Projekt im Sommer in die USA an. Direkt in den Sommerferien 2017, nach dem Besuch der amerikanischen Musiker, hat sie Flüge für 40 Personen in die USA reservieren lassen: Von Düsseldorf – über Frankfurt – nach Chicago.
Mit dem Beginn der Sommerferien, am Montag, den 16. Juli, geht es für 40 Musiker los in Richtung Chicago, der Geburtsstadt des Jazz, das ist beschlossene Sache. Bis dahin gibt es aber noch so Einiges zu organisieren, so Regina Coupette. In diesem Jahr konnte sie mit Tim Krugmann einen weiteren Lehrer der Luisenschule für das Austausch-Projekt gewinnen. Krugmann ist Fachmann in Sachen Technik und wird das Team wunderbar ergänzen. Auch ehemalige Luisen-Schüler und Band-Mitglieder werden beim Austausch mit dabei sein.
Coupette: „Wir verstehen uns als Botschafter aus Deutschland.“ Als Dankeschön an all die Gastgeber in vier Gemeinden in Illinois, Wisconsin, Indiana und Michigan wird es viele Konzerte geben. 2015 hat Regina Coupette bereits ein derartiges Mammut-Projekt geleitet und pflegt engen Kontakt mit Blue Lake: „Manche Gastgeber kennen wir noch aus 2015.“ „Wir werden viel in Kontakt treten mit Musikern vor Ort,“ so Coupette und so weitere Kontakte aufbauen.
In Chicago angekommen ist als erstes ein „Show Case“, als erste Adresse für Big Bands in der Stadt angesagt. Das wird das erste Highlight für die Schüler ab Klasse 8 sein. Die Jugendlichen sind sich durchaus bewusst, dass die gesamte Reise inklusive drei Tagen Ausspannen in Chicago nach unzähligen Auftritten zum Abschluss, etwas kostet – pro Kopf etwa 1.200 Euro.
Früh schon sind Schüler und Eltern aktiv geworden: Die Big Band spielte auf Stadt-, Gemeindefesten, Jubiläen, als Vorgruppe oder gemeinsam mit der WDR Big Band. Darüber hinaus haben die Jugendlichen aber auch direkt mit Unternehmen Kontakte aufgenommen und so Sponsoren gewonnen. Regina Coupette: „Einige Mülheimer Firmen unterstützen unser Projekt bereits. Wir freuen uns aber über jede weitere Spende.“
Wenn es im Sommer losgeht, liegt für Regina Coupette ein Jahr ehrenamtliche Organisation hinter ihr und dann kommt noch die Abrechnung, die sich bis ins nächste Jahr ziehen kann. Ein Jahr Pause gönnt sich Regina Coupette dann. Vor 2020 wird es kein Austausch-Projekt geben, so die engagierte Lehrerin.
Autor:Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr |
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