Neubau am Gymnasium Broich wächst

Am Gymnasium Broich geht es voran. In der vergangenen Woche wurde in einem feierlichen Akt der Grundstein für den Erweiterungsbau gelegt, der bereits täglich in die Höhe wächst.

Der Neubau ist dringend nötig, um Platz für die Sekundarstufe I zu schaffen. „Das zweistöckige Gebäude wird unter anderem 29 Klassenräume, einen Speisesaal, eine Küche und zwei neue Kunsträume enthalten“, erläutert Immobiliendezernent Uwe Bonan.

Dabei verlangen die Bauarbeiten Schülern und Lehrern einiges ab, denn gebaut wird - wie an anderen Mülheimer Schulen auch - während der Schulzeiten. „Wir arbeiten aber mit der nötigen Sensibilität“, verspricht Meik Bellenbaum, Geschäftsführer des Generalplaner-Unternehmens W+P, und lobt die Zusammenarbeit aller Beteiligten.

Die Vorfreude von Schüler, Eltern und Lehrern jedenfalls ist groß, wie Schulleiter Ralf Metzing deutlich macht. Und auch Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld zeigt sich sehr zufrieden. Das Beispiel Broich zeige, dass die Stadt trotz knapper Kassen in Bildung und somit in die Zukunft investiere. Im Herbst 2013 soll der Erweiterungsbau fertig sein. Insgesamt 9,6 Millionen Euro werden dann „verbaut“ sein. 6,5 Millionen Euro investiert die Stadt aus Eigenmitteln, 3,1 Millionen Euro schießt die Leonhard-Stinnes-Stiftung dazu.

Der Neubau besteht aus einem zweigeschossigen Westflügel und einem viergeschossigen Ostflügel und gliedert sich damit gut in die bisherige Bebauung ein. Es werden weitestgehend vorgefertigte Bauelemente aus Beton verwendet, was die Bauzeit deutlich verkürzt.

Die Fassaden werden mit Faserzementplatten verkleidet. Mit der vorgesehenen Wärmedämmung werden die festgelegten Grenzwerte für den Energieverbrauch eingehalten. Die Wärmeversorgung erfolgt über einen Anschluss an die Fernwärmezentrale des Hauptgebäudes. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage installiert, die auch Unterrichtszwecken dienen kann. Die neue Mensa soll gemeinsam mit der benachbarten Realschule Broich genutzt werden.