Mülheimer Talente live im Fernsehen

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Der 15-jährige Schüler Björn Höppner kann etwas, das nicht viele können: Er kann in rasanter Geschwindigkeit nicht nur Becher, sondern auch Würfel stapeln. „Stacking“ nennt man diese Sportart, die den Weltrekordhalter im Würfelstapeln im Doppel jetzt sogar einen Auftritt in der KI.KA LIVE-Sendung „Ich kann was, was du nicht kannst“ einbringt.
Wer glaubt, er könnte Björn Höppner als „Hochstapler“ beleidigen, der irrt. Denn eigentlich gibt es für den Mülheimer kaum ein schöneres Kompliment. Schließlich hat der 15-jährige Luisenschüler jahrelang dafür geübt, Becher und Würfel in Perfektion aufeinander zu stellen. „Ein Mitschüler hat damals Becher und Würfel mit in die Schule gebracht, da hab ich‘s auch mal ausprobiert“, erklärt Björn, wie er zu der Trendsportart „Stacking“ kam. Zuhause hat er sich dann gleich ein professionelles Set mit Würfeln und Bechern bestellt - und angefangen zu üben. Stundenlang, jeden Tag. „Heute trainiere ich nur noch etwa zehn Minuten - damit man drinbleibt und neue Tricks einstudiert“, so der 15-Jährige. Wichtig sei vor allem: „Man braucht eine Menge Geschick dazu!“
Weil ein Freund die Teilnahme an der KI.KA LIVE-Sendung ablehnte, steht Björn am Mittwoch, 2. März, 20 Uhr, vor der Kamera und stellt dort sein Talent im „Dice-Stacking“ unter Beweis. 2:30 Minuten hat er dann Zeit, Pflicht und Kür zu präsentieren und die Zuschauer auf seine Seite zu ziehen. Denn nur, wenn er mehr Anrufe vorweisen kann, als die beiden Gegner innerhalb der Vorrunde, hat der Luisenschüler die Chance auf den Einzug ins Finale.
Auch wenn die Arbeit vor der Kamera kein Neuland ist - Björn war bereits im WDR zu sehen -, ist er schon ein wenig aufgeregt. „Aber ich freu‘ mich auch drauf.“ Zudem ist es für den Mülheimer eine gute Übung, bevor es Mitte März für die Titelverteidigung im Becherstapeln zu den Deutschen Meisterschaften im hessischen Butzbach und Mitte April zu den Weltmeisterschaften in den USA geht.
Weniger aufgeregt ist der 19-jährige Markus Seidel. Kein Wunder, hat der Zivildienstleistende doch schon den ein oder anderen Live-Auftritt hinter sich. So war er bereits im März 2008 Kandidat bei Thomas Gottschalks Samstagabend-Show „Wetten dass ...?“ - mit Erfolg. In nur 45 Sekunden zerdrückte der spätere Wettkönig insgesamt 25 Dosen, allerdings nicht mit den Händen, sondern mit seinen Schulterblättern. „Ich vermute, dass mir im Rücken ein Muskelstrang fehlt, dadurch kann ich die Schulterblätter so weit rausstellen.“ Klingt schmerzhaft, ist es aber nicht. „Beim Rumalbern mit meinem Cousin habe ich festgestellt, dass ich zwischen meinen Schultern Dinge zerquetschen kann“, erinnert sich der 19-Jährige an den Zufall. „Weh tut‘s aber nicht!“
Dass sich fast genau drei Jahre nach seinem Auftritt bei ZDF der KI.KA meldet, findet der Zivi amüsant. „Nach ‚Wetten dass ...?‘ gab es schon einen großen Presserummel. Aber nach so langer Zeit?“ Bei dem Wettstreit mitzumachen, wollte sich Markus dennoch nicht nehmen lassen. „Es ist bestimmt interessant, das alles einmal mitzuerleben“, zeigt er sich voller Vorfreude. Und üben muss er ja auch nicht mehr unbedingt. „Ein bisschen Tape vor der Sendung reicht.“ Zu sehen ist der „Dosendrücker“ am Dienstag, 1. März, 20 Uhr.
Zwei Wochen lang, immer montags bis donnerstags ab 20 Uhr, werden auf dem Sender 15 junge Talente und Rekordhalter vorgestellt, die mit ihren Darbietungen das Publikum für sich einnehmen und die meisten Zuschaueranrufe verbuchen müssen. Los geht es am 28. Februar mit den Sonder- und Vorrundensendungen, im Finale am Donnerstag, 10. März, entscheidet sich dann, wenn „Ich kann was, was du nicht kannst“ gewinnt. Durch die Show begleitet werden die Zuschauer von den beiden Moderatoren Ben und Jess.

Aktualisierung am 2. März: Markus hat es leider nicht geschafft, sich für die nächste Runde zu qualifizieren. Also Daumen drücken für Björn heute Abend.

Markus Seidel (19) zerdrückt mit den Schulterblättern Dosen. | Foto: Jiri Kollmann
Autor:

Lisa Peltzer aus Oberhausen

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