"Mülheim hilft!"- eine Erfolgsstory zur Unterstützung der Tsunamiopfer von 2004 auf Sri Lanka
Die unglaubliche Tsunami- Katastrophe auf Sri Lanka im Dezember 2004 kommt uns in der heute so schnell vergesslichen Zeit wie aus ferner Vergangenheit vor. Die Aktion „Mülheim hilft“, die auf Grund der unmittelbaren Initiative von Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld und dem Internationalen Club der Schlitzohren ins Leben gerufen wurde, konnte bislang 100.000 Euro für Hilfsmaßnahmen zur Verfügung stellen.
Mit Mülheimer Spendengeldern konnte kurze Zeit nach der verheerenden Katastrophe das Dorf Hambantota nebst der völlig zerstörten Schule wieder aufgebaut werden. Jetzt wollen sich die Protagonisten der ersten Stunde, Werner Bungert, Ehrenvorsitzender des Clubs, und Kurtludwig Lindgens, Lederfabrikant aus Mülheim, auf eigene Kosten auf den Weg machen und schauen, wie sich die Situation vor Ort auf Sri Lanka entwickelt hat.
Bereits vier Monate nach dem Tsunami, reisten sie mit Walter Schernstein, Fotograf der Stadt Mülheim, in das Katastrophengebiet und leiteten erste Hilfsmaßnahmen ein. Bis zum heutigen Tage konnte mithilfe der Spendengelder der Aufbau einer Dorfschule sowie der Wiederaufbau des Dorfes Kalamatiya, welches durch den Tsunami total vernichtet wurde, realisiert werden. Dass diese Aktionen so schnell und unkompliziert von statten gingen, ist persönlichen Kontakten zu Percy Silver, pensionierter General Mangager einer befreundeteten Lederfabrik auf Sri Lanka, zu verdanken.
Durch ihn konnten die Spenden direkt den Bedürftigen zugeführt werden ohne aufwendige Vermittlungen und Korruption. „Die Zustände waren unglaublich. Die zerstörten Häuser und die vielen Trümmer haben mich innerlich zerrissen.“, so Kurtludwig Lindgens. „Jedoch sind wir sehr stolz darauf, dass wir mit der vergleichsweise geringen Summe von 100.000 Euro soviel erreicht haben. Percy Silver hat uns umständliche und kostenspielige Umwege erspart, die leider andere Hilfsorganisationen gehen.“
Bei ihrem erneuten Besuch auf Sri Lanka haben sie außerdem acht Schilder im Gepäck, die in den Dörfern gut sichtbar angebracht werden sollen. Sie tragen die Aufschrift „Sponsored by the city of Mülheim an der Ruhr, the mayoress Dagmar Mühlenfeld and the international Schlitzohren Club“ und sollen das große Engagement aller Beteiligten repräsentieren.
„Die besonderen Beziehungen die zwischen beiden Ländern gewachsen sind erfreuen uns sehr. Es wäre schön, wenn auch weiterhin der Kontakt bestehen bleibt, den wir durch die Installation von Computern erleichtern und unterstützen wollen, sodass auch interessierte und engagierte Schulkassen aus Mülheim die Möglichkeit haben den Kontakt zu pflegen“, so Dagmar Mühlenfeld.
Autor:Daniela Neumann aus Oberhausen |
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