Markuskirchengemeinde: der Protest in Winkhausen geht weiter - über 2000 Unterschriften gesammelt
Sichtlich angespannt war Pfarrerin Esther Kocherscheidt, als ihr vor der letzten Presbyteriumssitzung die ersten 2000 Protestunterschriften gegen die geplante Schließung des Gemeindezentrums Knappenweg überreicht wurden. Der Förderverein sowie die Gemeindemitglieder kämpfen für den Erhalt des Kindergartens, der erst im Sommer diesen Jahres aufwändig für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren umgebaut wurde. Der Förderverein widerlegte die nach seiner Meinung von Pfarrerin Kocherscheidt unrichtig vorgelegten Zahlen, nach denen das Gemeindezentrum im Jahr 2024 zahlungsunfähig sein solle. Christina Schäfermeier machte wiederholt deutlich, dass hier von falschen Zahlen und Prämissen ausgegangen werde. Die vom Förderverein erbetenen Gespräche fanden bisher nicht statt, Angebote seitens des Presbyteriums erfolgten bis dato nicht. Die Stimmung der Gemeindemitglieder, die sich zum Protest versammelten, reichte von enttäuscht ob der mangelnden Gesprächsbereitschaft bis hin zu wütend und über einen Kirchenaustritt nachdenkend. Es stellt sich hier immer wieder die Frage, warum ein funktionierendes Gemeindezentrum, das vorbildlich mit der Grundschule in unmittelbarer Nähe sowie der katholischen Gemeinde zusammenarbeitet, nicht nur in Frage gestellt wird, sondern geschlossen werden soll. Eine für die Beteiligten zufriedenstellende Antwort kann niemand geben.
Autor:Nicole Trucksess aus Mülheim an der Ruhr |
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