Markt der guten Taten vor Einsparung gerettet - 35 Organisationen vor Ort

Erstmals findet der Markt der guten Taten nicht wie auf dem Foto zu sehen im Forum statt, sondern in der Mülheimer Alststadt statt. | Foto: Nicole Trucksess (Archiv)
  • Erstmals findet der Markt der guten Taten nicht wie auf dem Foto zu sehen im Forum statt, sondern in der Mülheimer Alststadt statt.
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Die Mülheimer Stadtmarketing & Tourismus (MST) GmbH hatte schon den (Spar-)Stift gezückt, um den „Markt der guten Taten“ aus dem Veranstaltungskalender der Stadt zu streichen, als mit Pro Altstadt die Rettung vor Einsparung nahte.
Vor 19 Jahren wurde der „Markt der guten Taten“ ins Leben gerufen. Damals fand er auf dem Berliner Platz statt, hier wollte man Spenden für die Einrichtung im Frauenhaus sammeln. Später hat die Stadt die Veranstaltung übernommen, dann die MST. Die wollte jetzt rund 7.000 Euro einsparen - und den Markt drangeben. „Wir wollten‘s aber weiter versuchen“, erinnert sich Annette Schulze, Vorsitzende von Pro Altstadt, die die Veranstaltung gemeinsam mit ihrem Mann wieder unter ihre Fittiche genommen hat. Also findet der „Markt der guten Taten“, auf dem sich am vierten Adventssonntag, 18. Dezember, von 12 bis 18 Uhr, die unterschiedlichsten sozialen Organisationen vorstellen und Spenden für ihre Zwecke sammeln, in diesem Jahr in der Mülheimer Altstadt rund um den Hagdorn statt. Untersützt wird die Veranstaltung von der MST, Bilo, Bäumer, dem Hagebaumarkt, der Volksbank und vielen mehr.
Wenn es gut klappt, soll der „Markt der guten Taten“ in 2012 parallel zum Adventsmarkt stattfinden, dann aber indoor.

Insgesamt 35 Organisation nehmen am vierten Adventssonntag, 18. Dezember, zwischen 12 und 18 Uhr am „Markt der guten Taten“ teil, der - anders als in den Vorjahren - in der Mülheimer Altstadt und nicht mehr im Forum Mülheim stattfindet.
Mit dabei sind neben Pro Altstadt als Organisator unter anderem die Caritas, die Perufreunde, der Tierschutzverein, ein Verein, der rumänische Kinder unterstützt, verschiedene Gemeinden, Kindergärten, Bastelkreise und andere Gruppen. „Die Besucher dürfen sich auf eine bunte Mischung freuen“, lockt Rolf Schulze von Pro Altstadt. „Jede Organisation macht ganz individuell ihre Sachen.“ Es dürfte gekauft, unterstützt, gestöbert, gegessen und getrunken und vor allem informiert werden. Besonders die Vereine, die sich mit Krankheit und Gesundheit beschäftigen, haben ein Plätzchen im Martin Luther-Haus gefunden. „Somit ist ein Teil des Marktes indoor“, freut sich das Vereinsmitglied.
Ob der „Markt der guten Taten“ auch im nächsten Jahr in der Altstadt stattfindet, ist noch unklar. „Wir möchten erst einmal das Stimmungsbild nach der Veranstaltung abwarten“, erklärt Schulze. „Wenn es nach uns geht, spricht aber nichts dagegen.“ Allerdings müssten auch die Organisationen die Entscheidung mittragen, Gespräche sollen im Anschluss an den Markt geführt werden.
Auch bei Regen soll der „Markt der guten Taten“ durchgezogen werden. „Die Hütten sind zum Glück äußerst stabil, das die Veranstaltung abgesagt wird, ist eher unwahrscheinlich. Da müsste schon ein Orkan kommen“, ist Schulze zuversichtlich.

Autor:

Lisa Peltzer aus Oberhausen

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