Künstler spenden Bücher für Schulkinder
Gerade richtig zum Weihnachtsfest bekamen die Kinder der Brüder Grimm Schule in Styrum Bücher für die neugestaltete Bücherei geschenkt. „Früher war es hier grau und kahl,“ erinnern sich die Kinder. „Jetzt fühlt man sich schon wohler in der neuen Bücherei.“ Bunte Sitzkissen und Teppiche machen die Schulbücherei zu einer Wohlfühloase. Jeden Tag ist die Bücherei geöffnet. Die Zeiten kennen die Kinder und kommen - wie in der richtigen Bücherei - mit ihrem Ausweis. Princess: „Die Bücher muss man auch wieder zurückgeben, sonst muss man Strafe bezahlen.“
„Endlich ist Greggs Tagebuch da...,“ freuen sich die Viertklässler und haben sich für den offiziellen Termin selbst Gregg-Episoden ausgedacht: Stress mit dem kleinen Bruder, weil der immer das Klo besetzt oder Stress mit dem Vater, weil der nicht verstehen will, dass er lieber zum Fußball möchte als in den Schwimmverein. Alles Geschichten, die Kinder von sechs bis zehn brennend interessieren, gibt es jetzt in Buchform in der neuen Schulbücherei an der Zastrowstraße. Durch den Verkauf des Wochenkalenders 2018 „Mülheimer Künstler für Kinder“ konnte die Bücherei neu bestückt werden. Schulleiterin Vera Glunz bedankt sich mit den Kindern für die Zuwendung der Mülheimer Künstler.
66 Künstlerinnen und Künstler haben durch ihre Werke nicht nur einen einzigartigen Jahreskalender geschaffen sondern durch den Verkauf auch Mülheimer Grundschulkindern eine Freude gemacht. 7.000 Euro konnten Birte-Marie Loehr, Antonie Remmen und Künstlerin Helga E. Müller der Brüder Grimm Schule zur Verfügung stellen. Das RWE hat den „Freundeskreis Mülheimer Künstler für Kinder“ unterstützt und die gesamten Druckkosten für den Wochenkalender übernommen.
Durch den Verkauf konnten für die Brüder Grimm Schule an die 700 Bücher beschafft werden. Birte-Marie Loehr: „ Es ist mir ein Herzenswunsch, dass alle Kinder lesen lernen.“ Gabriela Grillo macht in ihrem Vorwort des Kalenders deutlich, wie wichtig das Lesen ist: „Wie man in jedes Bild hineingehen und sich aus ihm seine eigene Welt schaffen kann, so vermag man in jedem Buch an die unterschiedlichsten Orte und in jegliche Epochen zu reisen.“ Schulleiterin Vera Glunz bedankt sich für den schönen Start für ihre Sache und ihre Schule. „Jetzt fehlt nur noch ein Name für diesen Ort – vielleicht die Wohlfühlbücherei. Das ist aber noch nicht entschieden.“
Autor:Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr |
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