Klares Bekenntnis zur HRW - Neujahrempfang der BIG
Ganz im Zeichen der Hochschule Ruhr West (HRW) stand der Neujahrsempfang der Broicher Interessen-Gemeinschaft (BIG) am Donnerstagabend im Restaurant Drago im Uhlenhorst.
„Wir haben uns als BIG auf die Fahnen geschrieben, dass der Mensch im Mittelpunkt steht“, betonte ihr Vorsitzender Hans A. Wunder. „Gemeinsam wollen wir versuchen, Studenten, Professoren und Mitarbeiter in den Stadtteil aufzunehmen.“
Wunder begrüßte, dass die Politik den Weg für den Bau eines Studentenheimes an der Bülowstraße freigemacht habe. „Jetzt dürfen wir aber den Standort nicht kaputtreden“, forderte er. Der Bau des hochschulnahen Studentenheimes sei ein Meilenstein für die Integration der Studenten in den Stadtteil.
Wunder kündigte an, dass die BIG die Verkehrsführung, insbesondere das Linksabbiegen von der Prinzeß-Luisen-Straße auf die Duisburger Straße weiter im Auge behalten werde.
Auch die Ergebnisse des Nahverkehrsplanes der Stadt werde die BIG weiter kritisch begleiten. Nicht alle Wünsche der Broicher seien aufgenommen werden.
Bezirksbürgermeister Gerhard Allzeit deutete an, dass die Verkehrsführung von der Prinzeß-Luise-Straße zur Hochschule bis zu deren Fertigstellung zu einer befriedigenden Lösung komme.
„Liebe Nachbarinnen und Nachbarn in spe. Gespannt warten wir auf den Einzug in den Neubau.“ Das erklärte Prof. Dr. Eberhard Menzel, Präsident der Hochschule Ruhr West unter Applaus. Der Rohbau sei sechs Wochen vor dem eigentlichen Termin fertiggestellt worden. Und auch die Kosten lägen im vorgegebenen Budget. Ab Mitte Mai 2015 beginne der Einzug in „das eindrucksvolle Gebäude mit seinen 62.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche. „Im Sommer 2015, wenn die Technik installiert ist, nehmen wir das Gebäude in Betrieb. Nach dem Umzug mit den dann 3000 Studenten geht in Broich richtig was ab“, kündigte der Präsident an.
Ab diesem Zeitpunkt wachse die Anzahl der Professorenstellen um 40 auf 100 an.
Derzeit seien die rund 2000 Studenten auf drei Standorte verteilt. „Dem Ende dieser unglücklichen Situation fiebern wir entgegen.“
Die Kooperation zwischen der Hochschule und der heimischen Wirtschaft bezeichnete Menzel als „außergewöhnlich gut. So etwas habe ich noch nicht erlebt.“
Die enge Verzahnug zwischen Industrie, dem Förderverein der HRW und der Wirtschaftsförderung Mülheim&Business nutze vor allem den Studenten. „Viele Themen für Bachelorarbeiten entstehen während der Praxisphase der Studenten in Mülheimer Unternehmen. Das nützt beiden Seiten“, erklärte der Hochschulpräsident.
„Im Sommer erweitern wir das Hochschulangebot um die drei Masterstudiengänge Informatik, Produktionstechnik Maschinenbau und Wirtschaftsingenieur/Energiesysteme. Damit folgen wir dem Wunsch der Studierenden, nach ihrem Bachelorstudium im Mülheim weiter zu studieren.“
Der Professor begrüßte zudem den Bau von Studierendenheimen. „Aber wir sind auch auf Privatquartiere angewiesen“, sagte Mentzel. Rund ein Viertel der HRW-Studenten wohnten vor Ort.
Autor:Dirk-R. Heuer aus Hilden |
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