Kirche will beGeistern
Zu Pfingsten feiern die Christen die Entsendung des Heiligen Geistes. Das nimmt die evangelische Kirche Mülheim wörtlich: „beGeistert“ heißt das Motto des alle vier Jahre stattfindenden Pfingstfestes des Kirchenkreises. Begeistern wollen die Organisatoren auch die Mülheimer Bürger mit dem Programm des Festes, das am Pfingstsonntag, 27. Mai, ab 11 Uhr im Stadthallengarten stattfindet.
Nach zwölf Jahren findet das Fest wieder im MüGa-Bereich an der Ruhr statt. „Wir freuen uns sehr darüber. Der Witthausbusch als letzter Feierort war zwar auch sehr schön, aber hier sind wir natürlich viel zentraler und erreichen hoffentlich auch mehr Bürger“, erklärt Superintendent Helmut Hitzbleck. Womöglich enstehen auch Synergieeffekte mit dem parallel stattfindenden Pfingstspektakulum im Schloß Broich.
Der Tag startet mit einem Open-Air-Gottesdienst neben der Stadthalle, die Predigt hält Vize-Präses Petra Bosse-Huber. Nach dem Gottesdienst kann man sich bis zum Ende um 17.30 Uhr an 28 verschiedenen Ständen über Aktivitäten der Gemeinden und Einrichtungen informieren, an den angebotenen Aktionen teilnehmen oder der Musik auf den Bühnen lauschen. Natürlich werden reichlich Speisen und Getränke serviert.
„Man kann sich auf ein buntes und vielseitiges Fest für Jung und Alt freuen. Selten erlebt man so eine menschliche Gemeinschaft und Vielseitigkeit einer Kirchengemeinde an einer Stelle“, betont Annika Lante, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der evangelischen Kirche Mülheim. Sogar ein Gebärdendolmetscher wurde für den Gottesdienst engagiert.
Wie bei jedem Fest wurde auch diesmal eine Kreativ-Aktion durchgeführt. Alle Gemeinden und Einrichtungen wie die Familienbildungsstätte, Diakonie und Beratungsstellen gestalteten Wimpel in Eigenarbeit. Sie werden am Sonntag alle an einem großen Schiffsmast aufgehängt, den die Neuruhrorter Schiffswerft gestiftet und die Feuerwehr Mülheim transportiert und aufgebaut hat. Die Besucher haben selbst die Möglichkeit, auf dem Fest weitere Wimpel zu bemalen, auch sie werden aufgehängt.
Das Gelände neben der Stadthalle wird in drei Bereiche aufgeteilt. Im Diakoniedorf in der Nähe der Haupttribüne stehen die Gemeinden, hier können auch die Wimpel bemalt werden. Das Jugenddorf bietet Spiel und Spaß für Jüngere an: Baumklettern, Hüpfburg, Slacklining oder - ganz legal - Stellwände besprayen.
Gegenüber des Jugenddorfes findet sich der Bereich mit den Partnergemeinden. Hier präsentiert sich auch eine Gruppe der Partnergemeinde in Tansania, die in diesen Tagen zu Gast in Mülheim ist. Besucher können afrikanische Kleidung anprobieren und sich darin fotografieren lassen. Auch die Perufreunde oder die Unterstützer von Las Torres bieten Infos, Buchverkauf, Schuhputzaktionen, Kunsthandwerk, Cola-Test oder Fair-Trade-Speisen an. Auch eine Teddyklinik wird es auf dem Gelände geben.
Besuch wird auch auf dem Wasserwege erwartet. Die Johann Hinrich Wichern, das „schwimmende Gemeindehaus“ der Duisburger Binnenschifferseelsorge, legt vor der Stadthalle an und wird auch nach Anmeldung zu besichtigen sein.
Den ganzen Tag wird es zudem auf der Hauptbühne und der A-Capella-Bühne im Säulengang vor der Stadthalle ein musikalisches Programm geben. Gemeindebands, A-Capella-Gruppen aus den Gemeindechören sowie Darstellungen aus dem Musical „Jonas, der wütende Prphet“ wechseln sich ab. Auch die Tänzer des Netzwerkes Broich und Saarn treten auf. Den Abschluss bildet ab 16.30 Uhr das Konzert der Peter-Bursch-All-Star-Band. Mit dem Schlusssegen um 17.30 Uhr endet das Fest.
Wer übrigens ganz spontan am Sonntag in die Kirche eintreten will, kann dies am Stand der Ladenkirche machen.
Autor:Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr |
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