Kinderfest ohne Hüpfburg geht in die zweite Runde
Nach der Premiere im letzten Jahr, laden "kids im ruhrgebiet" und die Regler-Produktion am Samstag, 25. Juni, alle Kinder im Alter von 2 bis 15 Jahren zum Kinder- und Familienfest "Kinderfest ohne Hüpfburg" in die Freilichtbühne, Dimbeck 2a, ein. Dabei sollen die Kinder von 10 bis 18 Uhr wieder "Natur und Kultur" unter freiem Himmel erleben.
Von Fabian Kloster
Vor 80 Jahren wurde auf dem Gelände des ehemaligen Steinbruchs in der Mülheimer Innenstadt die Freilichtbühne gebaut. Seit ein paar Jahren ist die 56.000 Quadratmeter große Fläche ein Naturdenkmal. Und am Samstag, 25. Juni, wird die Freilichtbühne und der komplette "Park an der Dimbeck" zum riesigen Spielplatz. An knapp 30 Stationen können die Kinder Bogenschießen, Jonglieren üben, Feuer machen und löschen, sich Schminken lassen und Fotos machen und noch vieles mehr.
Mit dem Fest wollen die Veranstalter auch ein Kinderfest anbieten, das sich von anderen Events, wie zum Beispiel dem Weltkindertag, unterscheidet. Normalerweise hat ein Kinderfest auch eine Hüpfburg, aber die Veranstalter verzichten beim "Kinderfest ohne Hüpfburg" ganz bewusst auf die Luftkissen-Burg. "Wir möchten das Eltern und Kinder etwas zusammen machen", so Peter-Michael Schütting von der Regler-Produktion. "Alles was wir hier anbieten, können die Kinder in der Regel auch zu Hause machen. Eine Hüpfburg haben aber die wenigsten zu Hause rumstehen. Wir möchten, dass sich die Kinder abseits von Spielekonsolen, PCs und dem Internet begegnen".
Zur Premiere im letzten Jahr, kamen 3.500 bis 4.000 Besucher zum Kinder- und Familienfest. "Damit hatten wir im Traum nicht gerechnet", erzählt Peter-Michael Schütting. "Eines der Highlights für die Kinder war das Baumklettern", fügt der Ideengeber und Vorsitzende der "kids im Ruhrgebiet" Oliver Kilian hinzu. "Wir möchten speziell lokal etwas für die Kinder tun." Die Kinder können sich auf dem Fest austoben und Kreatives machen, was Spaß macht. "Die Kinder hatten zum Beispiel richtig viel Spaß beim Basteln mit Holz". "Als die Kinder Nägel in Holzblöcke gekloppt haben, wollten die Väter dann auch direkt mitmachen", ergänzt Peter-Michael Schüttler lachend.
In diesem Jahr wird es auch noch ein Bobby-Car-Rennen geben. Dazu werde man aber erst noch einmal nachasphaltieren müssen, um die Schlaglöcher wegzukriegen. Die Begrenzungen der Rennbahn stellt der RWE zur Verfügung. "Wir möchten das Projekt gerne unterstützen und die Freilichtbühne ist ein guter Partner für uns", erzählt Karsten Fähndrich, der unter anderem für den Flächenvertrieb bei RWE zuständig ist. Auch für die Freilichtbühne ist RWE ein guter Partner. "Ohne die Unterstützung wäre das Ganze erst gar nicht möglich geworden. Die Leute arbeiten ja ehrenamtlich, wir finanzieren also alles aus eigener Tasche", sagt Peter-Michael Schüttler, der mit der Freilichtbühne seit Anfang 2014 alleiniger Pächter des Grundstücks ist.
Ähnlich wie die Mittwochsreihe soll auch das Kinder- und Familienfest ein Ort für Spaß, Wissen, Begegnung und Erfahrung sein. Beispielweise können die Eltern den Park bei drei einstündigen Führung um 12, 14 und 16 Uhr, kennenlernen und erfahren Wissenswertes zur Geschichte. "Für die Kinder gibt es auch noch einen Parcours-Kletterpark", erzählt Peter-Michael Schüttler. "Wer vorher schon weiß, dass er Lust auf den Kletterpark hat, kann sich die Parcours-Karten im Energie-Laden des RWE am Synagogenplatz 3 abholen", erzählt Karsten Fähndrich. An die 1.000 Karten liegen dort bereit und zu jeder Karte spendiert RWE einen Verzehrgutschein von 2,50 Euro. Pro Person werden höchsten zwei Karten ausgegeben. "Die restlichen Karten für den Parcours-Kletterpark gibt es aber auch am Fest selbst. Allerdings ist dort kein Verzehrgutschein enthalten", fügt Peter-Michael Schüttler hinzu.
Für jede mitgemachte Aktion, gibt es auf der Eintrittskarte einen Stempel. Wer ganz viele verschiedene Aktionen ausprobiert, für den hat die Freilichtbühne auch noch ein Geschenk. "Nach dem Motto 'Schock deine Eltern - ließ ein Buch' bekommen die jungen Besucher ein Kinderbuch geschenkt" erzählt Peter-Michael Schüttler lachend. Im letzten Jahr habe das auch schon gut funktioniert. "Schon mittags waren die 600 Bücher weg". In diesem Jahr sind 1.000 Bücher aus Spenden zusammen gekommen.
Das "Kinderfest ohne Hüpfburg" findet am Samstag, 25. Juni, von 10 bis 18 Uhr an der Freilichtbühne, Dimbeck 2a, und dem kompletten "Park an der Dimbeck" statt. Der Eintritt und alle Aktionen sind kostenlos. Wie immer geht der Spenden-Hut rum und jeder der möchte kann unter dem Motto "Kultur aus dem Hut" eine Spende geben. "Egal wie viel, jeder Cent hilft", so Peter-Michael Schüttler.
Autor:Lokalkompass Mülheim aus Mülheim an der Ruhr |
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