Kein Lärmschutz für Ruhrtalbrücke
Seit Jahren schon beschweren sich Mintarder Bürger über die Lärmbelästigung durch den Verkehr auf der Ruhrtalbrücke. Im Herbst bat Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld den Bundesverkehrsminister persönlich um Prüfung der Problematik und Verbesserung des Lärmschutz. Dem wurde jetzt eine Absage erteilt.
Das Bundesverkehrsministerium führte in der Begründung die fehlenden gesetzlichen Grundlagen an. Zudem sei die Tragfähigkeit der Brücke so ausgelastet, dass keinerlei weitere bauliche Maßnahmen zum Lärmschutz möglich seien.
Die tieffrequentige Lärmbelästigung führen die Fachleute der Bundesanstalt für Straßenwesen, die im Frühjahr 2011eine Ortsbegehung durchgeführt hatten, auf die Abstrahlung des stählernen Brückenkörpers zurück.
Für eine vorgeschlagene Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 km/h wiederum ist die Landesverkehrsbehörde zuständig. Die hatte die Bezirksregierung Düsseldorf aber bereits 2009 abgelehnt.
Damit ist der Handlungsspielraum für die Stadt ausgeschöpft. Sie rät den Anwohnern, selber einen Antrag auf Geschwindigkeitsreduzierung zu stellen, Wird der abgelehnt, können die Bürger klagen - eine Stadt kann das nicht.
Autor:Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr |
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