"Integration als Chance verstehen"
Die interkulturelle Woche findet auch in diesem Jahr wieder bundesweit statt.
Von Freitag, 23. September, bis Sonntag, 2. Oktober, haben alle Bürger die Möglichkeit auch in Mülheim verschiedenste Veranstaltungen zu besuchen.
„Diese Woche ist natürlich speziell an unsere ausländischen Mitbürger gerichtet“, erzählt Enver Sen, Vorsitzender des Integrationsrats der Stadt. „Das soll natürlich nicht heißen, das nicht alle Bürger herzlich eingeladen sind, sich den Veranstaltungen anzuschließen. Unser Bestreben ist es schließlich die verschiedenen Kulturen miteinander bekannt zu machen um Hemmungen und Ängste abzubauen.“
So hat auch dieses Jahr der Integrationsrat ein abwechslungsreiches Programm unter dem Motto „Zukunft durch Teilhabe“ auf die Beine gestellt.
Am Sonntag, 25. September, haben Interessierte die Möglichkeit an einer Jazzmatinee mit dem Steinway-Preisträger 2011, Utku Yurtta teilzunehmen. Diese beginnt um 12 Uhr und findet in der alten Post am Synagogenplatz 1 statt.
In den darauf folgenden Tagen wird es weitere spannenden Programmpunkte geben, bei denen es sich lohnt vorbei zu schauen. So findet beispielsweise auch am Montag, 26. September, in Forum der Heinrich-Thöne-Volkshochschule, Bergstraße 1-3, eine Podiumsdiskussion zur Heirat in christlichen, islamischen und jüdischen Familien statt. Außerdem wird am Donnerstag, 29. September, von 18.30 bis 21 Uhr ein Vortrag zum Thema „Das Schwert Allahs oder eine Krise der Moderne?“ in der Aula der Realschule Stadtmitte stattfinden. Eine Anmeldung hierzu ist unter Tel. 455-4570 möglich.
Sen hierzu: „Wir haben versucht mit einem möglichst abwechslungsreichen Programm Jedermann anzusprechen. Integration kann nur gelingen, wenn die bestehenden Vorurteile endlich beiseite gelegt werden und die Menschen sich aufeinander einlassen. Viele vergessen einfach, dass Integration nicht Gefahr bedeutet sondern auch eine Chance zur kulturellen und gesellschaftlichen Bereicherung bietet.“
Am Dienstag, 27. September, wird dann zum 13. Mal der „Förderpreis für ein gedeihliches Miteinander und gegenseitige Integration“ durch den Integrationsrat an Alfred Beyer (69) vom Verein für Bewegungsförderung und Gesundheitssport verliehen.
„ Alfred Beyer engagiert sich seit Jahren mit überdurchschnittlichem ehrenamtlichen Engagement im Kinder- und Jugendsport“, lobt Sen seinen diesjährigen Preisträger. „Er setzt sich aktiv für den interkulturellen Austausch der Kinder ein um auf diese Weise ein freundschaftliches Miteinander zu fördern.“
Der Internationale Treff des Integrationsrates bildet die Abschlussveranstaltung dieser ereignisreichen Woche. Am Sonntag, 2. Oktober, wird ab 12 Uhr im und am Ringlokschuppen und auf dem MüGa-Gelände ein buntes Programm für Groß und Klein angeboten. Hier werden rund 20 Vereine mit landestypischer Folkloremusik, Tanz und einer Modelshow die Besucher begeistern.
Weitere Informationen zur interkulturellen Woche und den einzelnen Veranstaltungen gibt es unter www.muelheim-ruhr.de oder per Email an Integrationsrat@muelheim-ruhr.de.
Autor:Daniela Neumann aus Oberhausen |
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