Holzbau Siepmann neu aufgestellt

Uwe Siepmann leitet seine Zimmerei- und Holzbaufirma schon seit 2009 auf dem Firmengelände, Langekamp 13, in Dümpten. Seit 2009 setzt der Geschäftsführer und Zimmerermeister auf Häuserbau und Aufstockung. „Wir haben uns von der klassischen Schreinerei verabschiedet.“ Nach Umstrukturierung und Modernisierung seines Betriebes berät und realisiert der gebürtige Mülheimer Holzhäuser auch in Sachen „Fair-Trade“.

Der Holzbau bedeutet für den Fachmann eine faire Alternative zum Steinhaus - fair für den Kunden und fair in Sachen Umwelt. Siepmann begleitet seine Kunden über die gesamte Bauphase hinweg und dokumentiert lückenlos, damit bei der wohl größten Anschaffung im Leben - dem Haus - auch alles nach Plan läuft. Siepmann: „Ein Holzhaus war früher die billigere Variante. Das stimmt heute so nicht mehr.“ Die Holzhausvariante interessierte heute zumeist Menschen, „die auf Nachhaltigkeit Wert legen.“ Siepmann: „Unsere Kunden sind sehr aufgeklärt, wenn sie zu uns kommen. Wir kennen unsere Kunden alle persönlich, betreuen sie das gesamte Projekt hindurch.“ Entscheidet sich ein Kunde für ein Holzhaus, so bekommt er nach der Fertigstellung „tree cards“, Gutscheine für Bäume, die dann wieder gepflanzt werden. Siepmann unterstützt so die Kinder- und Jugendinitiative „Plant-for-the-Planet“, deren Ziel es ist, ein Bewusstsein für globale Gerechtigkeit und den Klimawandel zu schaffen und letzteren aktiv durch Baumpflanzaktionen zu bekämpfen.

Die Tendenz hin zum Holzhaus ist steigend. Das Holz stammt aus der Region, unter anderem aus dem Schwarzwald. Für den Holzbau wird hauptsächlich Fichte verwendet. „Früher war das Vollholz sehr nass,“ erläutert der Fachmann. „Heute wird Holz als Stangenmaterial im Sägewerk hergestellt.“ Zunächst werden Bäume in gerade Balken gesägt. Die drei bis vier Meter Längen werden anschließend zu genormten Stangen von 13 Metern verleimt und auch so ausgeliefert. Auch die Baum-Abfälle werden im Sägewerk zu 100 Prozent verwertet.

Ein runde Sache, so Siepmann, der gern eine Studie auf den Weg geben würde, wie viel CO2 benötigt wird, um ein Holzhaus zu bauen, um dann entsprechend wieder in Bäume zu investieren. Siepmann ist aber auch Geschäftsmann und berät seine Kunden individuell über Materialien, Bauweisen, Energieeffizienz, natürliche Dämm- und Baustoffe oder Klimaregulierung im Haus. Auch Holzanbauten werden immer mehr nachgefragt. Holz- oder Gartenhäuser baut und konstruiert das 15-köpfige Team aber nicht.

Autor:

Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr

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