Gemeinsame Freizeitgestaltung: Seniorenhelfer werden!
Vereinsamung im Alter ist längst kein Einzelfall mehr. Immer mehr Senioren sind betroffen. Aber: Einsam, dass muss gar nicht sein. Denn gemeinsam lässt sich die Freizeit doch viel schöner gestalten. Hier setzt das Projekt „Freizeitbegleiter“ der Arbeiter Samariter Bund (ASB) Betriebs GmbH mit Sitz in Bottrop an.
Für Mülheim werden jetzt wieder Ehrenamtliche gesucht, die sich zum Seniorenbegleiter ausbilden lassen möchten.
In der kostenfreien Schulung werden Interessierte umfassend auf ihre Aufgabe vorbereitet. Teilnehmen kann jeder ab 18 Jahren. Zunächst wird am Samstag, 13. und 20. April, jeweils von 10 bis 15 Uhr, ein Freiwilligengrundkurs in Bottrop angeboten, der die Teilnehmer auf den Begleitdienst vorbereitet. Themen sind dabei die Vorstellung des Arbeiter-Samariter-Bundes, der ASB vor Ort, Versicherungsschutz, Kommunikation und Gesprächsführung sowie Stress und Stressbewältigung.
Im Anschluss daran findet dann am 30. April und 7. Mai, jeweils von 9 bis 14 Uhr, die Schulung für den Begleitdienst statt.
Freiwilligengrundkurs startet ab sofort
Dann geht es wieder um Sturzprophylaxe und Umgang mit Hilfsmitteln wie Rollator oder Rollstuhl, Umgang mit Demenzerkrankungen sowie Betreuungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Über die erfolgreiche Teilnahme an der Schulung wird ein Zertifkat ausgestellt.
Regelmäßige Treffen runden nach der Schulung das Angebot ab. „Wir investieren in dieses Projekt und bilden zum einen gut aus, zum anderen begleiten wir die künftigen Seniorenbegleiter aber auch kontinuierlich“, bringt es Annika Schulze-Aquack, Geschäftsführerin der ASB Betriebs GmbH und Mitinitiatorin des Seniorenbegleitdienstes, auf den Punkt. Das Projekt wurde im letzten Jahr gestartet und erfolgreich wurden die ersten Freizeitbegleiter ausgebildet, die auch heute noch für den ASB im Einsatz sind.
Senioren bei der Freizeitgestaltung Gesellschaft leisten
Auch bei den Senioren, die den Dienst in Anspruch nehmen und einen Begleiter für gemeinsame Kino- oder Theaterbesuche, Spielenachmittage, Spaziergänge oder andere Freizeitaktivitäten suchen, kommt der Freizeitbegleitdienst gut an.
„Wir haben mittlerweile so viele Freizeitbegleiter, dass sich gerne noch Senioren melden können“, sagt Silke Schnarre, die Projektkoordinatorin vom Mobilen Sozialen Dienst.
„Die Sympathie entscheidet!“, betont Silke Schnarre. „Sollte sich jemand nicht wohlfühlen, sind wir da und vermitteln oder ordnen neu zu.“
Wer Senioren zurück in ein aktives Leben helfen und an der Schulung teilnehmen möchte, meldet sich bei Silke Schnarre unter Tel. 02041-3754677. Hier können sich auch Senioren melden, die einen Freizeitbegleiter vermittelt bekommen möchten.
Autor:Daniela Neumann aus Oberhausen |
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