Gefahr am Auberg- Hundehalter aufgepasst!
Wie uns aufmerksame MW-Leser mitteilten, befindet sich seit einigen Monaten auf der Hundewiese am Auberg eine Wasserstelle. Diese wurde von Wiesenbenutzern für die Hunde eingerichtet. Jetzt steht der Verdacht auf Seuchengefahr im Raum.
Die Tat an sich, scheint zunächst lobenswert, jedoch bei näherer Betrachtung, birgt diese "beliebte" Wasserstelle für Vierbeiner ungeahnte Gefahren.
Wasseranlage birgt Gefahren: u.a. verunreinigtes Wasser
Beim Aufbau der Anlage (Wasserkarnister und diverse Schüsseln) wurde scheinbar nicht bedacht, dass das Wasser sowie die Schüsseln regelmäßig gereinigt werden müssen. Geschieht dies nicht, so wie es hier der Fall sei, droht eine Giardieninfektion sowie die rasche Übertragung von Zwingerhusten oder blutigen Durchfallerkrankungen.
Es sei, bedauerlicherweise, auch schon zu einem Todesfall gekommen, wurde der MW-Redaktion berichtet. Der betroffene Hund hat allem Anschein nach das verunreinigte Wasser getrunken und verfügte über nicht genügend Abwehrkräfte, sodass er den Kampf gegen die über Tröpfcheninfektion übertragbare Giardieninfektion verlor.
Giardien kann sich ein Hund überall einfangen
Volker Wiebels, Pressesprecher der Stadt, erklärt auf Nachfrage der MW: "Es gibt rund 15 Arten von Giardien, die sich ein Hund eigentlich überall einfangen kann. Diese Parasiten sind durch diverse Tests beim Tierarzt nachzuweisen und sollten selbstverständlich auch behandelt werden. Außerdem ist ein Giardienbefall keine meldepflichtige Erkrankung in Mülheim. Dennoch ist Vorsicht geboten!"
Der Regionalverband Ruhr (RVR) ist als Grundstückseigentümer zu bezeichnen. Gerhard Klesen vom RVR nimmt Stellung: "Wir als Regionalverband haben keine Wasserstelle in Auftrag gegeben, obwohl wir schon häufiger Anfragen von Hundebesitzern erhalten haben. Hätten wir eine Wasserstelle aufgebaut, wärem wir auch dazu verpflichtet die Stelle sauber zu halten."
Deshalb der Appell an alle Hundebesitzer: Lassen Sie, im Sinne Ihres Tieres, den Hund nicht aus verunreingten Wasserschüsseln trinken. Bringen Sie Ihren eigenen Napf sowie Trinkwasser mit, denn nur so können Sie sicher sein, dass ihr Vierbeiner sich an den ansteckenden Krankheiten infiziert.
Autor:Daniela Neumann aus Oberhausen |
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