Frauenquote und Zickenkrieg: Wo bleibt die Solidarität?

Frauenquote oder heim an den Herd? Viele Frauen können Kinder und Karriere durchaus vereinbaren. (Das ist übrigens nicht mein eigenes, sondern meine supertolle Nichte!)
  • Frauenquote oder heim an den Herd? Viele Frauen können Kinder und Karriere durchaus vereinbaren. (Das ist übrigens nicht mein eigenes, sondern meine supertolle Nichte!)
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Manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr. Zum Beispiel, wenn ich lese, wie über die geplante „Frauen-Quote“ geredet wird. Kaum in die Welt gesetzt, ufert die Diskussion ruck-zuck mal wieder dahingehend aus, dass eine Frau doch eigentlich an den Herd gehört und für den Nachwuchs zu sorgen hat. Und als wäre die Aussage an sich nicht schon gruselig genug - sie kommt sogar recht häufig von Frauen! Wie soll es jemals eine Gleichstellung von Mann und Frau geben, wenn sich die Weiber gegenseitig in den Rücken fallen? Viele Frauen haben gar nicht die Wahl, zu Hause bei ihren Kindern zu bleiben, weil sie zum Unterhalt der Familie beitragen müssen. Andere haben - freiwillig oder nicht - keine Kinder. Wieder andere sehen sich sehr wohl in der Lage, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren. Doch solche altbackenen Äußerungen von Geschlechtsgenossinnen (und natürlich auch Männern) sorgen dafür, dass es allen Frauen nach wie vor im Berufsleben schwer gemacht wird. Wir sollten alle etwas mehr Solidarität an den Tag legen: Denn eine Hausfrau ist nicht dumm und faul, eine berufstätige Frau keine Rabenmutter.

Autor:

Silke Brembt aus Mülheim an der Ruhr

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