Feuerwehr rückte zu Bränden und Verkehrsunfällen aus
Zu mehreren Einsätzen wurde die Feuerwehr an diesem Wochenende gerufen.
Dachgeschoss brannte
Am Freitag, 1. Februar, gegen 15.44 Uhr wurde der Berufsfeuerwehr Mülheim von aufmerksamen Nachbarn und der Polizei Rauch aus einer Wohnung im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses auf der Dümptener Straße 64 gemeldet. Die Feuerwehr rückte daraufhin mit je einem Löschzug von der Feuerwache 1 in Broich sowie der Feuerwehrwache 2 in Heißen und dem Rettungsdienst aus. Aus den Fenstern der Wohnung im Dachgeschoss des Mehrfamilienhauses drang Rauch.
Zu diesem Zeitpunkt hielten sich bis auf eine Bewohnerin alle Anwohner des Hauses auf der Straße auf. Die Feuerwehr nahm deshalb an, dass sich die vermisste Bewohnerin noch in der Wohnung aufhielt. Es gingen drei Trupps unter Atemschutz in die stark verrauchte Wohnung. Die Bewohnerin befand sich jedoch nicht in der Wohnung. Später meldete sie sich per Telefon von außerhalb Mülheims. Der Brand konnte schnell gelöscht werden.
Für die Dauer des Einsatzes wurde von der Mülheimer Verkehrsgesellschaft ein Linienbus zum Aufenthalt der Bewohner bereitgestellt. Einige von ihnen wurden seelsorgerisch betreut. Anschließend wurde die Wohnung und weitere verrauchte Räume im Dachgeschoss mit einem Lüfter entraucht und die Einsatzstelle der Polizei übergeben. Die Feuerwehr war mit 29 Kräften und 15 Fahrzeugen vor Ort. Zur Brandursache und der Schadenshöhe liegen aktuell keine Informationen vor.
Zwei Verkehrsunfälle
Bei zwei schweren Verkehrsunfällen am Samstag, 2. Februar, wurden insgesamt drei Personen verletzt und mussten ins Krankenhaus transportiert werden. Der erste schwere Verkehrsunfall ereignete sich auf der A 40 in Fahrtrichtung Duisburg. Dort wurde eine Frau verletzt, die A 40 musste für knapp eine halbe Stunde gesperrt werden. Gegen 9.30 Uhr rückte der Hilfeleistungszug der Feuerwache 1 in Broich und der Rettungsdienst mit knapp 20 Einsatzkräften an. Genau in Höhe der Auffahrt Friesenstraße in Fahrtrichtung Duisburg kollidierte ein Kleintransporter aus noch ungeklärter Ursache mit der Leitplanke und der Schallschutzwand.
Ein zufällig vorbeifahrendes Fahrzeug des Deutschen Roten Kreuzes Mülheim und ein weiterer Helfer haben sofort die Fahrerin vorbildlich versorgt und die Unfallstelle abgesichert. Sanitäter behandelten die Frau noch an der Einsatzstelle und fuhren sie anschließend ins Krankenhaus. In Absprache mit der Polizei wurde aus Sicherheitsgründen die Autobahn kurzfristig gesperrt. Der Hilfeleistungszug sicherte das Unfallfahrzeug und zog dieses von der Fahrbahn. Gegen kurz vor 10 Uhr konnte in Absprache zwischen der Feuerwehr und der Polizei die Autobahn wieder freigegeben werden.
Der zweite schwere Verkehrsunfall ereignete sich auf der Saarner Straße/Ecke Hochfelder Straße, dort wurde eine Frau und ein Mann verletzt. Die Saarner Straße musste für knapp eine dreiviertel Stunde gesperrt werden. Gegen 18.40 Uhr rückte der Hilfeleistungszug der Feuerwache 1 in Broich samt Rettungsdienst mit knapp 20 Einsatzkräften an. Genau auf der Kreuzung Saarner Straße/Ecke Hochfelder Straße kollidierten zwei Mittelklassewagen aus noch ungeklärter Ursache miteinander.
Sanitäter behandelten die Fahrerin und den Fahrer an der Einsatzstelle und fuhren sie anschließend ins Krankenhaus. Aus Sicherheitsgründen musste die Saarner Straße gesperrt werden. Der Hilfeleistungszug sicherte die Unfallfahrzeuge. Gegen 19.15 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehr beendet.
Zimmerbrand in Heißen
Bei einem Zimmerbrand an der Gleiwitzer Straße hatte der Bewohner des Einfamilienhauses großes Glück, da mehrere Nachbarn das Feuer im Eingangsbereich bemerkten. Sofort wählten die Nachbarn den Notruf 112 und alarmierten die Feuerwehr. Gleichzeitig weckten sie ihren Nachbarn durch Schellen und löschten den Entstehungsbrand.
Sein Leben hat der Bewohner seinen Nachbarn zu verdanken. Die Feuerwehr weist an dieser Stelle noch einmal auf die Wichtigkeit des Einbaus von Rauchmeldern hin. Rauchmelder retten Leben. Wäre hier ein Rauchwarnmelder eingebaut gewesen, hätte dieser bei den kleinsten Mengen Rauch des Feuers einen Alarm ausgelöst und den Bewohner dadurch geweckt. Dadurch wäre der Sachschaden erheblich kleiner ausgefallen.
Gegen 20.30 Uhr abends rückten die beiden Löschzüge der Feuerwache 1 in Broich und der Feuerwehrwache 2 in Heißen samt Rettungsdienst mit knapp 30 Einsatzkräften an. Ein Trupp unter Atemschutz löschte die Glutnester im Eingangsbereich und kontrollierte den Bereich mit einer Wärmebildkamera. Das komplette Haus wurde mit einem Hochleistungslüfter rauchfrei belüftet. Trotzdem ist ein Großteil des Hauses durch die Brandrückstände nicht bewohnbar.
Der Bewohner wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung mit dem Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug ins Krankenhaus gebracht. Der Einsatz war gegen 21.30 Uhr abends beendet.
Autor:Lokalkompass Mülheim aus Mülheim an der Ruhr |
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