Feier zum 20-jährigen Bestehen des Museumsshops
„Durch die ehrenamtliche Mitarbeit der Museumsshop-Damen können wir die Kunst-Sammlung in Mülheim erweitern,“ kein geringerer als Dr. Carsten Küpper, Vorsitzender des Förderkreises des Kunstmuseums, brachte es auf den Punkt. Vor 20 Jahren noch hat es eine Diskussion um einen Shop gegeben. Dort, wo man heute das Geschenk auf den letzten Drücker bekommt, so OB Ulrich Scholten, befand sich damals das „Stuhllager“. Küpper: „Der Museumsshop hat sich in einen Ort der Begegnung entwickelt.“
Rund 33.000 Besucher haben 2017 das Museum „Alte Post“ besucht und werden seit 20 Jahren von den Damen des Museumsshops begrüßt und beraten. 2014 war es die Macke-Ausstellung, die so viele Besucher wie nie angelockte. Auch die Zusammenarbeit mit den übrigen Ruhr-Kunstmuseen wird 2018 mit Ausstellungen zum Ausstieg aus der Kohleförderung zeigen, was die Ruhrgebietsmuseen in Kooperation auf die Beine stellen können, so Dr. Beate Reese am Samstag, den 17. Februar, im Rahmen der Ehrung der Museumsshop-Damen.
Beate Reese, Oberbürgermeister Ulrich Scholten und auch Carsten Küpper lobten die ehrenamtliche Mitarbeit im Museumsshop. Durch den Erlös des ehrenamtlichen Verkaufs konnten jetzt zwei Exponate für die Sammlung erworben werden: Zum einen eine Gouache von Walter Gramatte, der seine Frau Sonia portraitiert hat. Dieses und auch das zweite Bild ergänzen wunderbar die Frauenportraits der bereits bestehenden Sammlung, so Beate Reese. Der Druck von Max Kaus von 1919 ist ebenfalls ein Frauenportrait und ergänzt die grafische Sammlung. Kaus hat zusammen mit anderen Künstlern seiner Generation aus dem Expressionismus über den magischen Realismus hinaus eine neue Sachlichkeit geschaffen, so die Museumsleiterin.
Beide Exponate sind eine Schenkung an das Kunstmuseum. - Und es ist nicht das erste Mal, dass die Erträge des Shops dazu führen, dass die Sammlung ergänzt werden kann. Beate Reese: „Die Sammlung in Mülheim ist zusammengewachsen und ist zu einem wunderbaren Bestand auch für überregionale Ausstellungen geworden.“ Mit dem Ende der Kohleförderung und der Ausstellung schließt das Kunstmuseum „Alte Post“ Ende 2018 erst einmal seine Pforten.
Das Kunstmuseum wird ab Ende 2018 komplett saniert und eröffnet erst wieder 2020. Beate Reese und ihr Team denken schon über eine spektakuläre Wiedereröffnung nach. Den Museumsshop und kleinere Ausstellungen wird es aber auch 2019 in leerstehenden Ladenlokalen in der Innenstadt geben.
Autor:Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr |
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