Erste Maßnahme zur Energiewende abgeschlossen
Mitte Mai hat „innogy SE“ in Kooperation mit der Mülheimer Stadtmarketing und Tourismus GmbH MST die erste von insgesamt sechs Maßnahmen zur Energiewende an Gebäuden der MST abgeschlossen. Die Tochtergesellschaft des Energieversorgungskonzerns RWE hat dazu die Innenbeleuchtung des Ruhrfoyers in der Stadthalle auf eine effizientere LED-Technik umgerüstet. Die Maßnahme ist der Auftakt zur Energiewende in Mülheim.
Die Energiewende ist eine Herausforderung die alle Bürger betrifft. Die Investitionen und positiven Auswirkungen für Kommunen sind dabei grösser als für private Haushalte. „innogy SE“ will als Partner der Stadt Mülheim bei der Umsetzung helfen. „Wir sind gerne als Partner für die Kommunen da und freuen uns gemeinsam die Klimaschutzziele zu erreichen“, erklärt Rainer Hegmann, Leiter Hauptregion Rhein-Ruhr der „innogy SE“. Für Rainer Hegmann spielen Städte und Gemeinden eine wichtige Rolle beim Klimaschutz und der effizienten Nutzung von Energie. „Wir wollen gemeinsam die Energiezukunft gestalten. Daher freue ich mich, dass wir nun nach fast vier Wochen Arbeit die neue Beleuchtung in der Stadthalle einweihen können“.
Verbrauch und Regeneration in Einklang bringen
Für Ulrich Scholten, Oberbürgermeister und zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der MST, ist die neue Beleuchtung eine perfekte Lösung. Einerseits helfe die LED-Beleuchtung Strom und Wärme einzusparen und andererseits schaffe sie einen Einklang zwischen Verbrauch und Regenration von Energie. „Diese herausragenden Gebäude erstrahlen buchstäblich in neuem, umweltfreundlichen Licht“.
Insgesamt investiert die „innogy SE“ eine sechsstellige Summe für alle Maßnahmen. Die Umrüstung in der Stadthalle hat annähernd 46.000 Euro gekostet. Dadurch soll der Energieverbrauch im Ruhrfoyer um circa 60 Prozent reduziert werden. Aufgrund der extremen Anforderungen an die Beleuchtung im Ruhrfoyer, spare die Umrüstung laut MST-Geschäftsführerin Inge Kammerichs viel ein. „Die Beleuchtung im Foyer ist auch tagsüber im Betrieb. Dank innogy können die Betriebskosten nun deutlich gesenkt werden“.
Bewusstsein der Kunden verändert
Bei einer Umfrage im Jahr 2008 hat die MST auch eine Bewusstseinsveränderung bei ihren Kunden wahrgenommen. „Vor 30 Jahren war das Thema für die Leute nicht wichtig. Mittlerweile werden unseren Kunden aber Punkte wie beispielsweise Nachhaltigkeit immer wichtiger“, erklärt Inge Kammerichs.
Mit der neuen LED-Technik sind laut Kammerichs zudem richtige Lichtshows möglich. „Wir können das gesamte Foyer in den Unternehmensfarben unserer Kunden beleuchten“. Die Maßnahme liege laut Ulrich Scholten also auch im Interesse der Kunden. „Wir gehen von mehr Buchungen für Veranstaltungen aus“.
Die erste Maßnahme habe laut Inge Kammerichs aber einen Push für die anderen fünf Maßnahmen in den kommenden Monaten gegeben. Neben der Umrüstung der Innen- und Aussenbeleuchtung der „Camera Obscura“ und der Aussenbeleuchtung des Schloss Styrum soll als nächstes der Theatersaal auf LED-Beleuchtung umgerüstet werden. Bei 450 Betriebsstunden im Jahr will die MST mit dem neuen Licht bis zu 75 Prozent an Energie einsparen. Eine weitere Maßnahme ist die Umstellung der strombetriebenen Heizung im Finnen-Pavillon in der MüGa auf eine multifunktionsfähige Klimaanlage. Die teuerste und zugleich ernergieeinsparendste Maßnahme erhält der Ringlokschuppen im Oktober. Für 250.000 Euro wird die Anlage zur Kälteerzeugung saniert und soll bis zu 80 Prozent Energie einsparen.
Autor:Fabian Kloster aus Mülheim an der Ruhr |
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