Ergebnisse der Stadtviertelkonferenz

Termine des Netzwerks 50+

Auf der Tagesordnung der Stadtviertelkonferenz Ende Mai in Styrum standen u.a. Projekte und Veranstaltungen vom Netzwerk der Generationen auf der Tagesordnung. 2006 hat alles begonnen, so Peter Behmenburg. Da wurden die ersten Angebote für die Generation 50+ ins Leben gerufen. Behmenburg: „In den Altenheimen war ein Vakuum entstanden.“ Da hat sich Schloss Styrum als Begegnungsstätte für die ältere Generation etabliert. Aus Arbeitsgruppen im gesamten Stadtgebiet hat sich in Styrum die Generation 50+ als Netzwerkgruppe entwickelt.
Ziel des Netzwerkes ist es immer gewesen, die wachsende Anonymität der älteren Styrumer Einwohner aufzubrechen. An Ideen, Befragungen und Versammlungen hat es nie gemangelt, erinnert sich Peter Behmenburg. Tanz im Schloss, jeden 3. Samstag im Monat von 15 bis 18 Uhr, gehört dazu. Aus den Spielenachmittagen für Jung und Alt ist mittlerweile ein Spielenachmittag für Kindergarten- und OGS-Kinder geworden. Behmenburg: „Das hat sich so entwickelt.“

Aber auch der Styrumer Treff lockt mit Angeboten. Die Arbeitsgemeinschaft Netzwerk der Generationen trifft sich jeden 4. Dienstag – mal im Treff, mal im Schloss. Der nächste Termin ist der 28. Juni um 15.30 Uhr im Styrumer Treff, Rosenkamp 3 in der ersten Etage über der Sparkasse. Die Oase Unperfekt wird am Donnerstag, 28. Juni, um 15.30 Uhr besucht. Im vergangenen Jahr gab es dort für alle Gäste Erdbeerkuchen, so Behmenburg. Auch der Seniorenspaziergang wird gut angenommen. Gibt es auf den 2 km-Touren doch auch immer wieder Neues zu erfahren. Alle weiteren Termine lassen sich dem Veranstaltungskalender entnehmen.

Neues Bildungsprojekt in Styrum

Zweiter Tagesordnungspunkt der Stadtviertelkonferenz war die „Gruppe Kunterbunt“. Für Kinder ohne Kindergarten-Besuch gibt es jetzt ein Gruppe, die den Start in die Schule erleichtert. Seit Mai 2017 ist die Gruppe in der Augusta-Straßenschule aktiv. Derzeit werden 15 Kinder aus Syrien, dem Irak, dem Sudan und Afghanistan auf den Besuch in der Schule vorbereitet und sprachlich gefördert.

Andrea Held vom Brückenprojekt: „Die Kinder können den Raum mitgestalten. Jedes Kind hat ein „Ich-Buch“ mit eigenen Werken. Darauf sind die Kinder sehr stolz.“ In der Gruppe gibt es einen festen Ablauf: den Morgenkreis, das Frühstück oder das Freispiel. Abläufe, die schon mal an einen Schulalltag gewöhnen. Auch die Elternarbeit ist wichtig, um Sprachbarrieren abzubauen, so Andrea Held. Nach Projekten werden die Eltern mit in den Stuhlkreis eingeladen. Held: „100 Prozent der Eltern waren beim letzten Mal da.“ Schulleiterin Simone Dauser: „Von Vorteil ist, dass die Kinder den Ort Schule schon vor der Einschulung kennen lernen.“

Auf die Frage von Max Schürmann, Leiter der Feldmannstiftung und Moderator des Abends, wie das Projekt weiter geht, Gabriele Becker-Albrecht vom Brückenprojekt: „Das Projekt läuft noch bis Ende des Jahres. Dann müssen Gelder neu bewilligt werden.“ Träger ist die Diakonie über das Bildungsbüro. Infos über den Bedarf der Kinder erteilt Simone Dausel und erhält vom Jugendamt eine Liste der Kinder, für die das Brückenprojekt in Frage kommt. Auch wenn Kitas Kinder ein Jahr vor der Einschulung ablehnen müssen, ist Simone Dausel diejenige, die informiert wird.

Andrea Held freut sich, dass das Kollegium der Schule die Gruppe so toll aufgenommen hat. Das Motto der Kindergruppe ist: „Wir sind kunterbunt, einfach einzigartig und wunderbar.“ Tolles Projekt für Styrum – wie auch der Ausbau der ganzheitlichen Bildung mit allen Beteiligten, wie der Stadtteilbibliothek und den Kooperationen für Styrumer Familien, betonte Ingolf Ferner vom Jugendamt.