Elektroautos können der Trend der Zukunft sein - „KlimaQuartier Broich“ informierte und setze Zeichen

Rolf Bellenbaum, Volker Weißhuhn, Dr. Hans-Peter Winkelmann und Jan Hoffmann (v.l.) setzen gemeinsam auf eine „Klimakarte“.
Fotos: Reiner Terhorst
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Kleine Schritte führen letztlich zum „großen Ganzen“, Auf diesem Weg hat das „KlimaQuartier Broich“ jetzt den nächsten Schritt getan. Die von der Broicher Interessengemeinschaft (BIG) und dem Climate Campus e.V. ins Leben gerufene Klimaschutzinitiative der Broicher Unternehmen setzt dabei verstärkt auf Elektromobilität.

Auf einer ersten Informationsveranstaltung im Baustoffzentrum Harbecke, die Auftakt einer Vielzahl von künftigen Aktionen und Initiativen war, stand die E-Mobilität mit ihren vielen, zum Teil noch ungenutzten Chancen im Mittelpunkt. „Schließlich“, so Dr. Hans-Peter Winkelmann, Sprecher des KlimaQuartier-Projektteams, „ist das der Megatrend der Zukunft, den wir in und für Broich nutzen und umsetzen wollen.“

Im Klimaschutz, den viele Zeitgenossen propagieren, aber immer noch zu wenig Menschen und Organisationen konkret anpacken, stellt der Verkehrsbereich in Deutschland – auch in Broich – ein großes Problem dar, denn rund ein Fünftel des CO2-Ausstoßes gehe auf das Konto des Straßenverkehrs. Mit stark frequentierten Verkehrsachsen und Landesstraßen sei Broich ein „überaus verkehrsreicher Stadtteil“. Angesichts der Klimadiskussionen, möglichen Fahrverboten und hohen Feinstaubbelastungen müssten Unternehmen und Betriebe nach Alternativen suchen. Und hier böten sich die Elektroautos an.

Mehr Ladesäulen für E-Autos in Broich

Dass das ein Thema für Broich ist, zeigt die Tatsache, dass BIG-Vorsitzender Rolf Bellenbaum bei der Auftaktveranstaltung bereits über 20 örtliche Unternehmen begrüßen konnte. Nicht nur Probefahrten in einem vom Mülheimer Energieversorger medl zur Verfügung gestelltes E-Fahrzeug stießen auf reges Interesse, auch die anschaulichen Informationen von medl-Teamleiter Alexander Barth zu den vergleichsweise geringen Investitionskosten für eine Ladesäule auf einem Firmengelände oder in einer Wohnsiedlung gaben Impulse für ein Umdenken.

Wenn solche zusätzlichen Ladesäulen in Broich – bislang gibt es hier nur eine öffentlich genutzte – von Kunden und Mietern angefahren werden könnten, sei Klimaschutz auch zugleich individuelles Marketing und städtische Wirtschaftsförderung, hieß es auf der Veranstaltung. Das KlimaQuartier will durch seine Initiative „e+mobil Broich“ den Bereich Gewerbe, Handel und Dienstleistungen unterstützen und im wahren Sinn des Wortes klimaneutral „mobilisieren“.

Grünstrom aus dem Blockheizkraftwerk

Unmittelbar vor Beginn der Informationsveranstaltung gab es zunächst eine Besichtigung des Blockheizkraftwerkes an der Duisburger Straße, um sich bei einer interessanten Führung vom „medl-Wärme-Chef“ Volker Weißhuhn und Vertriebsleiter Jan Hoffmann die praktische „Grünstrom-Erzeugung“ vor Ort erläutern zu lassen. In Broich, aber aber auch in anderen Gebieten unserer Stadt, sind die Weichen in Richtung Klimaschutz gestellt.

Im Gespräch mit der Mülheimer Woche teilte Weißhuhn mit, dass man beispielsweise im Saarn-Center in absehbarer Zeit gemeinsam mit dem SWB die Umstellung der Nachtspeicherheizungen auf umweltfreundliche, klimaschonende Energieversorgungen vornehmen werde.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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