Ein Macher

Jürgen Steinmetz stieg zum Hauptamtlichen Vorstand auf. | Foto: Nicole Trucksess
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Jürgen Steinmetz steigt zum Hauptamtlichen Vorstand auf

Der Mülheimer Wohnungsbau ist ein altes, traditionelles Mülheimer Unternehmen. Bereits im Jahr 1898 erfolgte die Gründung als Spar- und Bauverein evangelischer Bürger und Arbeiter aus Mülheim. 1920 firmierte man sich um in die Spar- und Baugenossenschaft „Eigenheim“ eGmbH und 1942 erfolgte der Zusammenschluss zur Mülheimer Wohnungsbau, gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft eGmbH. Und im Jahr 2008 erhielt das Unternehmen den heutigen Namen Mülheimer Wohnungsbau eG (MWB).
Das Jahr 1985 war ein weiterer Meilenstein. Zwar nicht für den MWB, aber für Jürgen Steinmetz. Der damalige Student der Architektur bekam eine Stelle als freier Mitarbeiter beim MWB. 25 Jahre später steigt Jürgen Steinmetz zum Hauptamtlichen Vorstand zum 1. November auf.
Wilfried Cleven, der seit 2002 als Mitglied im Aufsichtsrat des MWB sitzt, hatte die angenehme Aufgabe, das Ergebnis des Aufsichtsrates bekannt zu geben: „In der Sitzung vom 25. Oktober ist Jürgen Steinmetz einstimmig als Hauptamtlicher Vorstand zum 1.November berufen worden.“ Steinmetz, so Cleven weiter, zeichnet eine hohe Fachkompetenz und zielsicheres Verhandlungsgeschick aus. Durch seine unaufgeregte, ausgeglichene und ruhige Art kann er viele Wogen glätten. Um dann mit einem Zitat die Laudatio zu beenden: „Das was man mit Freude tut, macht man besonders gut.“ Und das treffe auf Jürgen Steinmetz ganz besonders zu. Sein eigentliches Ziel war die Selbstständigkeit.
Der Dipl. Ingenieur Jürgen Steinmetz ist verheiratet, hat zwei Kinder und ist passionierter Motorradfahrer. Er selbst hatte vor 25 Jahren nicht eine Karriere beim MWB geplant. „Mein eigentliches Ziel war die Selbstständigkeit als Architekt“, sagt Steinmetz. Doch beim MWB hatte man sein Geschick und seine Fachkenntnisse wohl schnell erkannt. Bereits im April 1988 erfolgte die Anstellung als Sachbearbeiter und bereits 1995 wurde ihm die Bereichsleitung Planen und Bauen für die Tochtergesellschaft des MWB, der Baubetreuungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, übertragen. 2003 kam die Gesamtprokura für die Tochter dazu. Nach der Abteilungsleitung für die Tochtergesellschaft zu Beginn des Jahres 2005 erfolgte die Gesamtprokura für den MWB im Dezember 2005. Der Ritterschlag folgte nun also nur fünf Jahre später zum Vorstand.
In seiner Zeit beim MWB hatte er maßgeblichen Anteil an der Realisation von wichtigen Projekten in Mülheim. 1994 stellte die Genossenschaft das Frauenhaus für den Verein „Hilfe für Frauen e.V.“ zur Verfügung. Von 1995 bis 1997 fanden Langzeitarbeitslose beim Bau zweier Häuser eine Beschäftigung. Sie wurden vor Ort in Bau- und Baunebenberufen geschult. Im Juni 1998 erfolgte die Fertigstellung von 24 Wohneinheiten im Niedrigenergiehausstandard am Steinknappen. 2004 erwirbt die MWB das „Haus der Wirtschaft“, dem Stammsitz von August und Joseph Thyssen und baut es als erstes Teilprojekt von Ruhrbania zum Gründerzentrum um. Im Oktober 2010 erhält der MWB den Zuschlag für das Baufeld 2 von Ruhrbania. Auf dem 7300 Quadratmeter großen Areal werden drei Gebäude mit einer Nutzungsfläche von rund 13.500 Quadratmetern entstehen. Geplant sind 60 Wohnungen, davon 30 Eigentumswohnungen sowie Raum für Dienstleister und Gastronomie. Die Fertigstellung soll im Jahre 2013 erfolgen.

Autor:

Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr

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