Ehrenamt lohnt sich: Die Mülheimer Engagement-Tage zeigen es

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Ehrenamtliches Engagement ist kein reines Gutmenschentum. Es lohnt sich, weil man interessante Menschen kennen lernt und seinen Horizont erweitert", sagt der Geschäftsführer des Centrums für bürgerschaftliches Engagement, Michael Schüring. Das wollen die vierten Mülheimer Engagement-Tage, zu denen das CBE am 5., 6. und 7. Juli einlädt zeigen.

"Interessierte können sich an diesen Tagen nicht nur selbst engagieren, sondern auch bei geführten Touren verschiedene Ehrenämter kennen lernen oder in einem Tandem einen Ehrenamtlichen bei seiner Arbeit begleiten, Eindrücke sammeln und Fragen stellen", erklärt die zuständige Projektleitern des CBEs, Eva Winkler. Sie nimmt ab sofort Anmeldungen entgegen oder gibt Auskünfte.

Gemeinsam aktiv werden macht Freude

Schon vor dem offiziellen Anmeldestart haben sich bei ihr die beiden Siemens-Mitarbeiter Marcel Langer und Markus Lempke gemeldet. Zusammen mit 18 anderen Siemens-Kollegen wollen sie auch in diesem Jahr bei den Engagement-Tagen gemeinsam Hand anlegen, am besten in der frischen Luft. Natalia Thoma, Geschäftsführerin des Deutschen Roten Kreuzes, hätte da schon was für sie. Denn der Garten im DRK-Bürgertreff an der Prinzeß-Luisen-Straße 115 müsste dringend "aufgehübscht" werden. Und am liebsten wäre es ihr, wenn einer der tatkräftigen Siemensianer sich bei dieser Gelegenheit vielleicht auch dafür erwärmen könnte, als ehrenamtlicher Helfer im Bürgertreff mitzuarbeiten.

"Einige der 100 Mülheimer, die bei unseren letzten Engagement-Tagen ins Ehrenamt hineingeschnuppert haben, sind inzwischen selbst ehrenamtlich aktiv", nacht Evan Winkler Mut. "Zurzeit engagieren sich Mülheimer in 250 Projekten, die wir als CBE betreuen, von denen wir bei den Engagement-Tagen aber nur ein Zehntel vorstellen können", schildert Geschäftsführer Michael Schüring die Dimension des örtlichen Ehrenamtes, das inzwischen zu einer unverzichtbaren Stütze der Stadtgesellschaft geworden ist.

Viele Betätigungsfelder

Bei den Engagement-Tagen 2018 wirbt zum Beispiel auch das Selbecker Dorf der Theodor-Fliedner-Stiftung um tatkräftige Helfer, die Lust haben in ihrem Wohnbereich für Menschen mit Behinderung zwei morsche Gartenhäuser abzureißen und zwei neue Gartenhäuser zu bauen. Das CBE selbst wirbt um Mitbürger mit einem grünen Daumen, die Lust haben, zusammen mit Gleichgesinnten an der Alten Post eine Garten-Oase für die Innenstadt anzulegen. Das St. Marien Hospital würde sich über Menschen freuen, die als "grüner Herr" oder als "grüne Dame" Zeit und Einfühlungsvermögen mitbringen, um alte, kranke und einsame Menschen im katholischen Krankenhaus zu besuchen.

"Die Lust andere Menschen kennen zu lernen und in ihre Lebenswelt einzutauchen, mich auf sie einzulassen um viel zu geben und zurückzubekommen", motivierte die Mutter und Pädagogin Julia Mehl nach einem Engagement-Schnuppertag im Caritas-Tandem selbst bei den Familien-Starthelfern mitzumachen. Kein Wunder, dass die Caritas auch in diesem Jahr wieder Interessierte zu einem Familien-Start-Helfer-Tandem einlädt.

Einen Überblick aller Aktionen, Tandems und Ehrenamtstouren, die vom 5. bis zum 7. Juli angeboten werden, findet man auf der Internetseite: www.cbe-mh.de. Wer die persönliche Auskunft und Anmeldung bevorzugt, sollte bei CBE-Mitarbeiterin Eva Winkler an der Wallstraße 7 vorbeischauen oder sie unter 0208-9706813 anrufen oder unter eva.winkler@cbe-mh,de anmailen. Thomas Emons