Die Brüder Grimm Grundschule startet durch
Die Brüder Grimm Schule als Gemeinschaftsgrundschule geht nunmehr seit der Zusammenlegung von katholischer und evangelischer Grundschule ins dritte Jahr. Zur Zeit leiten Vera Glunz als Korektorin und Katrin Grollmann die Schule kommissarisch. Vera Glunz war bereits fünf Jahre an der Zastrowstraße als Lehrerin tätig, als die noch katholische Grundschule war. Anschließend war sie drei Jahre an einer Schule in Bochum tätig. Jetzt ist sie aber wieder zurück in Styrum. Glunz: „Die Verfahren zur Stellenbesetzung sind noch nicht abgeschlossen.“ Sie ist aber zuversichtlich, dass die Rektorenstelle aus der eigenen Reihe besetzt wird.
330 Kinder gehen an der Zastrow- und Froebelstraße in 14 Klassen. 25 Lehrer, Sozialarbeiter, Sozialpädagogen, Sonderpädagogen und OGS-Mitarbeiter bilden das Team um Vera Glunz. „Wir sind ein tolles Team,“ sagt sie über ihre Mitarbeiter. „Wir konnten gut ins Schuljahr 2017/18 starten.“ Speziell das Medienteam ist sehr engagiert. Seit kurzem kommen auch die 45 Laptops zum Einsatz. WLAN ist seit 14 Tagen in den Klassenzimmern am Standort Froebelstraße nutzbar. Bis Oktober fehlten noch die dafür notwendigen Installationen. Mathias Gerz vom Team Medien: „Jetzt können wir in der 4. Klasse mit den Notebooks starten.“ Da alle Geräte vorhanden sind, ist er zuversichtlich, dass der Unterricht an Notebooks auch in der Zastrowstraße bis Weihnachten starten wird.
„Wir sind engagiert und wollen loslegen,“ so Glunz. Christiane Schwill vom Team Medien plant klassenweise mit den PCs zu starten. Im Fachunterricht wird ab diesem Schuljahr mit Grundkenntnissen von WORD, Bildbearbeitung und grundlegenden Computerkenntnissen begonnen. Dank WLAN ist jetzt auch eine optimale Lernförderung gegeben. „Sehr erfreulich,“ so Vera Glunz. „Hier ist ein Standort, wo man sich anmelden kann.“ Der Tag der offenen Tür am 10. Oktober mit dem Spielefest nachmittags war ein voller Erfolg. Mit den Anmeldezahlen für Erstklässler 2018/19 ist Vera Gluz sehr zufrieden.
Zum 1. November wird das Team noch um eine zusätzliche Lehrkraft und eine Lehramtsanwärterin erweitert. Glunz: „Damit sind wir gut für zukünftige Herausforderungen gerüstet und ausgestattet.“ Noch vor den Sommerferien hatte die Mülheimer Politik die personelle Struktur an der Brüder Grimm Schule bemängelt. Jetzt startet die Styrumer Grundschule durch: Auf der Stadteilkonferenz am 10. Oktober konnte sich Vera Glunz freuen. Die Schule erhält 600 Euro aus dem Erlös des Sommerfestes, gab Max Schürmann (Feldmannstiftung) bekannt. Das Geld kommt der Schreibwerkstatt zugute, die am 16. Oktober gestartet ist. Das Geld wird für ein Theaterprojekt Verwendung finden. Glunz: „Das Projekt soll auf alle Fälle weitergehen und in den Stadtteil transportiert werden.“
Auch in Sachen Umbau Zastrowstraße scheint Bewegung zu kommen. Kernsanierung und Erweiterung sind durchgeplant. Im Oktober wurde ein entsprechender Bauantrag eingereicht, so Matthias Knospe vom Immobilienservice. Die Planung orientiert sich am Münchner Lernhauskonzept. Uwe Alex vom Amt für Kinder, Jugend und Schule erläutert das Konzept: Jede Klasse hat einen eigenen Lernraum. Ein Wechsel in Fachräume ist nicht mehr nötig. Ein Lernhaus versteht sich räumlich wie organisatorisch als „kleine Schule“ innerhalb der großen Schulgemeinschaft. Diese Räume gruppieren sich um einen Innenhof und schaffen so einen Campuseffekt, so Matthias Knospe. Da der Rat der Stadt am 18./19. Oktober den Etat nicht verabschiedet hat, steht das Datum eines Sanierungsbeginns allerdings noch in den Sternen. Vera Glunz: „Solange der Standort an der Zastrowstraße noch nicht umgebaut ist, wird auch die Dependance Froebelstraße nicht aufgegeben.“
Autor:Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr |
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