Debatte um Linie 102 in Mülheim
Die Mülheimer Verkehrsgesellschaft plant eine Optimierung des Liniennetzes. Dass dadurch Nachteile entstehen, darauf geht der Seniorenclub Dümpten ein. Für den Club geht es vor allem um die mögliche Verkürzung der Straßenbahnlinie 102. Diese könnte nach der Haltestelle „Auf dem Bruch“ gekappt werden. Somit würden in Oberdümpten drei Haltestellen wegfallen. Besonders, wenn auch nicht nur, wären von diesem Vorhaben Senioren betroffen.
Der Verein weist darauf hin, dass die meisten Senioren lieber Bahn als Bus fahren würden. Er wendet sich auch direkt an alle Parteien der BV2, die Oberbürgermeisterin, das Amt für Stadtplanung und die MVG. Doch nicht nur Senioren sind von der Verkürzung betroffen. Auch die Schule am Hexbachtal müsste darunter leiden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist für Karen Medenblik-Bruck, stellvertretende Vorsitzende des Seniorenclubs, dass die Straßenbahn weitaus umweltfreundlicher und zudem leiser und somit angenehmer für die Anwohner sei als ein Bus.
MVG-Pressesprecher Nils Hoffmann weist seinerseits auf die politische Debatte hin, die sich mit der Zukunft des Nahverkehrs in Mülheim beschäftigt. Dabei würde auch diskutiert, ob Busse Straßenbahnlinien ersetzen sollen. „Hierzu wurde auch ein Gutachten der BHM (Beteiligungsholding Mülheim GmbH) in Auftrag gegeben, das alle ökonomischen, ökologischen und stadtentwicklungstechnischen Aspekte berücksichtigen soll“, so Hoffmann. Noch liegt es aber nicht vor.
Autor:Katharina Gilles aus Mülheim an der Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.