Blut gibt es nicht am Automaten!
Jeder kennt die Werbesprüche des Deutschen- Roten-Kreuzes (DRK) „Spende Blut- schenke Leben“ oder „Blutspenden ist Ehrensache“ doch die wenigsten zeigen Initiative und spenden auch tatsächlich.
Dabei ist die Blutspende eine mittlerweile unverzichtbare Möglichkeit, Menschen das Leben zu retten.
Gerade in den Sommermonaten öffnet sich das Sommerloch und weniger Menschen gehen Spenden. Um diesem vorzubeugen engagieren sich die Zweigstellen des DRK bundesweit um Erstspender zu gewinnen.
Aus diesem Grund findet auch am Freitag, 2. September, der Tag der Mülheimer Blutspende in der Sparkasse am Berliner Platz statt. Von 9 bis 18 Uhr haben Freiwillige die Möglichkeit ihr Blut zu spenden, aber auch Interessierte können sich über den Eingriff und die Blutbanken in NRW und Deutschland informieren.
Hierbei erfahren Besucher beispielsweise auch, dass täglich rund 1.500 Blutkonserven im Regierungsbezirk Düsseldorf und Köln benötigt werden. Bei einer Leberoperation können bis zu 70 Konserven benötigt werden. Nicht nur bei operativen Eingriffen, auch bei Geburten wird Blut gebraucht. So wächst die Verwendung von Konserven stetig, die Anzahl der freiwilligen Spender jedoch nur gering.
Viele Menschen haben wohl auch Bedenken beim Ablauf der Blutspende. „Davor braucht man keine Angst zu haben“, versichert Susanne Böttcher, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit beim DRK Mülheim. „Am wichtigsten ist, dass man vor Antritt der Spende gut gegessen und getrunken hat. Natürlich muss der Personalausweis vorgelegt werden, denn spenden dürfen Jugendliche erst ab 18 Jahren", erklärt Böttcher. Neuspender dürfen nicht älter als 68 Jahre alt sein. Anschließend gibt es ein ausführliches Beratungs- und Informationsgespräch mit einem Arzt, in welchem die Eignung zur Blutspende festgestellt wird. Ist dabei alles in Ordnung, werden etwa ein halber Liter Blut entnommen sowie Blut für drei Röhrchen, die für die Laboruntersuchungen gebraucht werden. Hierbei werden direkt alle Blutwerte überprüft und der Spender bekommt somit einen kostenlosen Gesundheitscheck. Susanne Böttcher: "Selbstverständlich wird dabei auch die eigene Blutgruppe mitgeteilt, was viele ja interessieren dürfte. Abschließend erhält man dann seinen Unfallhilfepass/ Blutspendeausweis und hat zudem etwas Gutes getan.“
Autor:Daniela Neumann aus Oberhausen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.