Aus dem Leben eines Praktikanten Teil 1
Die Suche nach dem richtigen Praktikumsplatz ist immer etwas ganz Besonderes. Schließlich will kein Praktikant drei Wochen in einem Betrieb verbringen, der öde und reizlos ist. Ich muss zugeben, ich habe verdammt lange gebraucht um einen Praktikumsplatz zu finden und dabei auch viele demotivierende Absagen erhalten. Doch dann endlich bekam ich eine Zusage der Mülheimer Woche. Ich war so froh und sollte nach kurzer Zeit feststellen, dass die Wahl des Betriebes nicht besser hätte sein können:
Am Montag, 9. Januar, machte ich mich also auf den Weg zum ersten Praktikumstag. Diesem fieberte ich schon seit Wochen entgegen, da ich endlich die Chance hatte ein Praktikum bei einer Zeitung zu absolvieren, um mehr über den Beruf des Journalisten zu erfahren. In den ersten sieben Stunden (meine Arbeitsstunden sind von 10 bis 17 Uhr) zeigte mir Chefredakteurin Regina Tempel die Arbeitsstelle der Mülheimer Woche, machte mich mit dem Personal bekannt und erzählte mir, während sie eine Zigarette rauchte, einige Dinge über die Zeitung. So erfuhr ich unter anderem, dass ein Redakteur nicht nur schreiben, sondern auch regelmäßig Pressekonferenzen besuchen oder auch unzählige Telefonate führen muss. Der Beruf ist abwechslungsreicher und vor allem anstrengender als ich dachte. Über zu wenig Arbeit können sich die Mitarbeiter der Redaktion auf jeden Fall nicht beschweren.
Nach circa zwei Stunden begann ich dann damit, die ersten Artikel zu verfassen. Es waren zwar nur Meldungen, aber jeder fängt mal klein an. Nach einem durchaus gelungenem ersten Tag machte ich dann um Punkt 17 Uhr Feierabend und kam ziemlich platt zu Hause an.
Zwei Tage später hatte ich mich bereits mit dem speziellen Computerprogramm zurecht gefunden und einige Artikel verfasst. In der ersten Ausgabe, die nach meinem Praktikumsbeginn, rund um die Uhr bearbeitet wurde, erschienen gleich zwei Artikel von mir, was mich natürlich zum Strahlen brachte.
Am Ende der Woche kam es dann zum ersten Highlight des Praktikums: Ich durfte mit Regina auf eine Pressekonferenz der Volkshochschule, bei der neben zahlreichen Journalisten auch das WDR anwesend war und fleißig filmte. Am Freitagvormittag wurde es dann ein wenig stressig, da die Ausgabe für Samstag fertig gestellt werden musste und der Chef die Spiegel bereits um halb zwölf fertig hatte. Doch im Endeffekt gab es keine Probleme beim "Bauen" bzw. Anfertigen der Seiten und so konnte die Ausgabe gegen 17 Uhr abgeschlossen werden. Um 17 Uhr war dann die erste Woche des dreiwöchigen Praktikums beendet. Ich ging zufrieden und mit riesiger Vorfreude auf Montag in's Wochenende.
Autor:Niklas Spiecker aus Mülheim an der Ruhr |
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