Alles steht still
Auf den Streiktag an diesem Mittwoch hatten sich die Bürger Mülheims offenbar recht gut eingerichtet. Zum Berufsverkehr gab es zwar einige Staus, aber am Vormittag lief der Verkehr schon wieder entspannt.
Allerdings mussten doch mehr Einrichtungen als von der Stadt erwartet schließen. Neben zwölf Kindertagesstätten machte auch das Bürgeramt morgens dicht, ebenso wie das Kunstmuseum. Busse und Bahnen fuhren den ganzen Tag nicht, die streikenden Mitarbeiter hatten die Ausfahrt des Betriebshofes blockiert.
Eine Vielzahl der Mülheimer Bürger nutzten Taxen, um ihre Fahrtziele zu erreichen: „Wir haben deutlich mehr als sonst zu tun, aber durch eine gute Organisation und den Einsatz nahezu aller verfügbaren Fahrzeuge kommt es nur in Ausnahmefällen zu Verzögerungen“, sagte ein Sprecher der Mülheimer Taxi-Zentrale.
Insgesamt sind in Mülheim deutlich über 1000 Beschäftigte in den Ausstand getreten: „Allein bei der Stadtverwaltung haben rund 500 Beschäftigte gestreikt, bei der MVG waren es über 400“, berichtete Verdi-Sprecherin Henrike Greven, die sich mit dem Erfolg der Aktion mehr als zufrieden zeigte.
Gleichzeitig warb sie bei der Bevölkerung um Verständnis für den Warnstreik: „Wir hoffen, dass wir dadurch die Arbeitgeber dazu bewegen können, uns beim nächsten Verhandlungstermin Anfang nächster Woche ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch zu legen.“
Genauere Infos zum heutigen Streiktag gibt es hier
Autor:PR-Foto Köhring aus Mülheim an der Ruhr |
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