5 Jahre Bürgerbus
Im Treffpunkt des Bürgerbusses, in der Feldmann-Stiftung, wo alles begann, fand am Samstag, den 21. Oktober, das Fest zum 5-jährigen Bestehen statt. Unter den über 100 Gästen fand sich auch viel kommunale Prominenz ein - unter anderen auch Bundestagsabgeordneter Arno Klare.
Arno Klare ist im Bund für Verkehr zuständig: „Der Bürgerbus Styrum war zunächst einmal ein Versuch.“ Denn das eigentliche Ziel von Bürgerbussen ist es, in ländlichen Gegenden verkehrstechnisch Lücken zu schließen. Als „Experiment“ wertete der Bundestagsabgeordnete den Bürgerbus Styrum daher in seinen Anfängen. Klare heute: „Aus dem Experiment ist Erfolg geworden.“ Auch andere Stadtvertreter, darunter Oberbürgermeister Ulrich Scholten, Bürgermeister Heinz-Werner Czeczatka-Simon, Angelina Spiegel (CDU) und andere bekannte Mülheimer Akteure beglückwünschten das Erfolgsmodell „bürgerbus styrum e.V.“.
Rainer Lamberti, Vorstand des Vereins, fasste fünf Jahre Bürgerbus-Entwicklung zusammen: „Im März 2010 entstand die Idee. Unser Wunsch war es, den nördlichen Teil Styrums anzubinden.“ Dagmar Mühlenfeld gab damals den Anstoss, erinnern sich die Vereinsgründer Sieglinde Müller, Knut Binnewerk, Rainer Lamberti und Jürgen Siegmund. Peter Schwarz von der Ruhrbahn erinnert sich auch an das legendäre Treffen im März 2010: „Die ersten Ideen – das ging gar nicht.“ Zunächst musste überdacht werden, dass nicht überall gehalten werden kann. „Kleinigkeiten“, an die die überzeugten Bürgerbus-Gründer überhaupt nicht gedacht hatten.
Lamberti und sein Verein suchten zunächst den Kontakt zu Essener Bürgerbus-Vereinen. Die Ideen konkretisierten sich. Die ersten Touren starteten Anfang November 2012. Heute zählt der Verein 53 Mitglieder. Auch Oberbürgermeister Ulrich Scholten erinnert sich an die Anfänge, damals noch als Personalchef von Mannesmann. Er beglückwünscht alle Helfer für das Projekt Bürgerbus Styrum.
Nach dem offiziellen Teil mit Livegesang der besonderen Art von „Die Oldies“ wurden angeregte Gespäche geführt: Geschichten wurden ausgetauscht, Annekdoten erzählt. Sehr viel Persönliches hat der Bürgerbus in den Stadtteil gebracht. Und wenn man was zu erzählen hat, fährt man einfach eine Runde mehr mit, so der Konsenz des Nachmittags. Fahrer werden immer gesucht. Wer im Rentenalter mitmachen möchte, meldet sich am besten bei Knut Binnewerk (Tel. 0208-402257).
Autor:Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.