100 Jahre Westhoff: Ein Speditionsunternehmen im Zug der Zeit
Wenn ein Unternehmen über 100 Jahre Bestand hat und Generationen von Menschen Arbeit gegeben hat, ist das ein guter Grund, um zu feiern. Die an der Lahnstraße ansässige Möbelspedition Westhoff hat diesen guten Grund. Das Unternehmen, das von den Brüdern Ernst und Julius Westhoff 1918 in der Stadtmitte gegründet wurde und zwischenzeitlich in Heißen saß, wird heute von Egon Buse und seinem Sohn Julian geführt und beschäftigt 27 Mitarbeiter.
Was vor 100 Jahren mit Pferd und Wagen begann, wird heute mit einer modernen LKW-Flotte erledigt. Zu den Auftraggebern des Unternehmens gehören nicht nur Privatleute, sondern auch große Unternehmen. „Unser Firmenmotto lautet: Egal, wo es Sie hinzieht, wir ziehen mit!“ erzählt Julian Buse, der 2011 ins Unternehmen einstieg. „Viele Kunden, die zum Beispiel aus beruflichen Gründen für eine gewisse Zeit ins Ausland umziehen müssen, lagern ihre Möbel dann für diesen Zeitraum bei uns ein“, schildert Egon Buse ein weiteres Standbein des Unternehmens. Dessen Leitung übernahm der Speditionskaufmann 1997 von seiner damals verstorbenen Schwester Marion Westhoff. Sie hatte das Unternehmen in der Nachfolge ihres Ehemanns Hermann 1990 fortgeführt.
Obwohl ihr Unternehmen als Teilhaber der mit 65 Unternehmen bundesweit agierenden Deutschen Möbelspedition gut dasteht, sehen Julian und Egon Buse mit einer gewissen Sorge, dass auch sie den Fachkräftemangel zu spüren bekommen, obwohl ausgebildete Umzugsfachkräfte und Speditionskaufleute nicht nur von Westhoff gesucht und gebraucht werden. Aber die Arbeit in einer Möbelspedition ist naturgemäß körperlich anstrengend und verlangt einen hohen Grat an Flexibilität. (T.E.)
Autor:Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr |
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