10 Jahre Ausbildungsmesse BERUFSSTART in der Stadthalle

Volles Haus gab es auch bei den vergangenen Ausbildungsmessen, wie hier 2015. | Foto: PR-Foto Köhring/FB
  • Volles Haus gab es auch bei den vergangenen Ausbildungsmessen, wie hier 2015.
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Am 5. Oktober ist es wieder so weit: Die Ausbildungsmesse 2017 in der Stadthalle hat sich in zehn Jahren einen Namen - auch über Mülheims Grenzen hinaus - gemacht. 61 Firmen stellen ein Vielfaches an Berufsfeldern vor. Oberbürgermeister Ulrich Scholten: „Die Grenzen der Veranstaltung liegen in den Räumlichkeiten.“ Sonst würden noch mehr Unternehmen beteiligt sein, so die Veranstalter. 1.300 Schülerinnen und Schüler werden von 9 bis 14 Uhr erwartet. Jeder kann die erfolgreiche und nachgefragte Messe besuchen.

Um der Veranstaltung Struktur zu verleihen, finden ergänzend zum Messebetrieb Workshops statt. Abgangsklassen werden von ihren Lehrern begleitet. Das Paket ist bereits im Vorfeld zeitlich und inhaltlich festgelegt worden, so Heike Gnilka vom Casemanagement der Sozialagentur. In ruhiger Atmosphäre können jeweils 20 Schüler in einen intensiven Austausch mit ihrem Wunschbetrieb gehen. Ulrich Scholten: „Die Messe ist eine Infoplattform, auf der man zueinander kommt - sowohl die Ausbildungsbetriebe der Region als auch ausbildungswillige Jugendliche.“ Neu ist, dass die Betriebe ihre derzeitigen Auszubildenden mitbringen. Damit hat der Austausch nochmal eine andere Qualität.

17 Messe-Guides begleiten diesmal die Messebesucher. Auch Lehrer der Integrationskurse werden mit von der Partie sein und übersetzen. Mit der Flüchtlingswelle 2015 werden etwa 550 Jugendliche durch das U25-Haus begleitet. Für sie ist es vor allem wichtig, Motivation zu fördern und den langen Weg der Integration zu erleichtern.

Mit der Zielgruppe „Junge Flüchtlinge“ hat der Aufgabenkomplex rund um die Sozialagentur und das U25-Haus zugenommen, weiß Klaus Koniezka, Leiter des Sozialamtes: „Junge Menschen in den Beruf zu bringen, ist eine große Herausforderung.“ Das U25-Haus begleitet junge Menschen von der Schule in den Beruf. Anke Schürmann-Rupp von der Sozialagentur: „Alle Akteure bündeln wir im U25-Haus.“ Das U25-Haus, Viktoriastr. 26-28, versteht sich als „sozialraumorientiert“. Schürmann-Rupp: „Talente müssen gefunden und gefördert werden.“ Das U25-Haus unterstützt, damit es möglichst keine Warteschleifen auf dem Weg in den Beruf gibt. Mehr Infos unter: www.u25er.de.

Eine Berufsorientierung findet vorrangig durch die Eltern statt, eine nicht leichte Aufgabe angesichts der heutigen Komplexität der Arbeitswelt, so Heike Gnilka: „Es gibt aber immer Anschlussmöglichkeiten.“ Hilfe gibt es auch, wenn junge Erwachsene Brüche in den Lebensläufen haben und sie wieder in den Ausbildungs- oder Arbeitsmarkt herangeführt werden. Als U25-Team ist die Stadt Mülheim gut aufgestellt und stolz auf die geringe Arbeitslosigkeit von jungen Arbeitssuchenden. Die Zahlen sprechen für sich. Die Messe „Berufsstart“ ist dabei eine gute Plattform, um Arbeitslosigkeit und Orientierungslosigkeit bei der Berufswahl vorzubeugen. Durch die „Ausbildungsplatzbörse“ auf der Messe kommen Jugendliche nicht nur in den Kontakt zu Arbeitgebern sondern können sich direkt auf offene Stellen für das Ausbildungsjahr 2018 bewerben.

Autor:

Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr

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