Zwiebler zittert sich in Runde zwei

Konzentriert und entschlossen ging der amtierende Europameister Marc Zwiebler (BC Beuel) in seinem Erstrundenmatch ans Werk.
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Geschafft! Jubelnd reißt Marc Zwiebler die Arme hoch und stößt einen Schrei gen Hallendecke aus. Nach über einer Stunde heftigem Kampf steht er in Runde zwei der YONEX German Open.

Der junge Indonesier Prasetyo hatte Zwiebler alles abverlangt und sogar über drei Sätze gehen lassen. Erst in der Verlängerung des Entscheidungssatzes setze sich der Europameister durch. Ende gut, alles gut. Mit 21:14, 16:21, 23:21 gewann Zwiebler. Mit aufopferungsvollem Kampf und Einsatz sowie toller Unterstützung des Publikums wehrte er sich gegen die drohende Niederlage. „Es ist immer sehr schwer, ins Turnier zu finden. Nachdem ich angeschlagen aus Asien zurückgekommen bin, bin ich lange noch nicht richtig fit, aber von Tag zu Tag merke ich, dass es immer besser läuft.“ sagte Zwiebler nach dem Match und bedankte sich beim Publikum für die Unterstützung. Zwiebler muss nun gegen den Finnen Ville Lang antreten. Lang, derzeitiger Weltranglisten 37. gewann in der 1. Runde in drei Sätzen gegen den Franzosen Brice Leverdez. Das Spiel findet am Mittwoch um 18.45 Uhr statt.

Kampflos kam Christoper Skrzeba vom 1. BV Mülheim ins Hauptfeld. Dort unterlag er in der 1. Runde Tzu Wie Wang aus Taiwan mit 17:21, 13:21. Bereits im Hauptfeld war der für den Bundesligaspitzenreiter 1. BV Mülheim aufschlagende Ukrainer Dmytro Zavadsky. Wei Nan aus Hongkong siegte mit 18:21, 21:19, 21:17.

Absage der Nr. 1 im Herreneinzel

Abgesagt und damit eine weiter Schwächung des Teilnehmerfeldes, nach der Nichtmeldung der Chinesen, hat der an 1 gesetzte Indonesier Tommy Sugiarto.
Weiter geht es am Mittwoch, dem 26. Februar ab 9 Uhr mit der 2. Runde im Herreneinzel und der 1. Runde im Dameneinzel. Hier trifft die ins Hauptfeld nachgerückte Karin Schnaase (SCU Lüdinghausen) auf Porntip Buranaprasertsuk aus Thailand. Wahrlich keine leichte Aufgabe für Schnaase. Die Thailänderin ist an Position vier gesetzt. Das Spiel beginnt um 18.15 Uhr. Bereits um 13 Uhr trifft das deutsche Damendoppel Johann Goliszweski (BV Mülheim) und Birgit Michels (BC Beuel) auf die Thailänderinnen Putita Supajirakul / Sapsiire Taerattanachai. Die Thailänderinnen belegen aktuell den Weltranglistenplatz 49.

"Knöllchen"

Ungereimtheit am Rande: Für viel Verdruss und Ärger sorgte die Stadt in Form des Ordnungsamtes am Abend des ersten Veranstaltungstages. Jede Menge Knöllchen wurden geschrieben und an die Autos der parkenden Zuschauer geheftet. Und das obwohl kein Auto verkehrsbehindernd geparkt war und auch keine Durchsage in der Halle stattgefunden hatte, die Fahrzeuge wegzusetzen. Da rühmen sich Veranstalter und Stadt für die gute Zusammenarbeit, wenn es jedoch darum geht noch etwas Kleingeld ins leere Stadtsäckel zu scheffeln hört jede Freundschaft auf. Die sympathische Stadt an der Ruhr hat sich ihren Gästen am Dienstagabend unsympatisch präsentiert.

Autor:

Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr

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