Futsal: PCF nach 1:6 in Münster am Boden - jetzt gegen Bonn
"Zurecht auf dem Abstiegsplatz!"
Die Mülheimer Futsaler vom PCF waren am Wochenende mit der Hoffnung zum UFC Münster gereist, auf dem Rückweg den fast sicheren Klassenerhalt in Deutschlands höchster Futsalliga feiern zu kommen. 40 Spielminuten später war der direkte Vergleich gegen den Konkurrenten allerdings hoch mit 1:6 verloren und die gute Ausgangslage im Kampf um den Klassenerhalt komplett verspielt.
„Wir haben absolut verdient verloren“, stellt PCF Vorsitzender Alexander Prim klar und wird noch deutlicher: „Nach dieser Leistung stehen wir völlig zurecht auf einem Abstiegsplatz.“ Zuvor hatte Prim ausgerechnet im ausgerufenen „Matchballspiel“ eine der schwächsten Saisonleistungen seines Teams gesehen. „Zu wenig Leidenschaft, zu viele individuelle Fehler“, stellt der Vorsitzende der Mülheimer Hallenkicker die Gründe der Niederlage dar und fügt an: „Wir haben viele der Leistungsträger derzeit nicht zur Verfügung. Ich mache den Spielern keinen Vorwurf, aber es bleibt festzuhalten: Das war heute einfach zu wenig.“
Dabei begann das Spiel ganz im Sinne des PCF. Die gesamte erste Hälfte war zwar nicht hochklassig und dominant gestaltet von den Mülheimern, dennoch war der 1:1-Pausenstand (PCF Treffer durch Shevan Rascho) aus Mülheimer Sicht noch eher unglücklich. In der zweiten Halbzeit hingegen lief beim PCF nichts mehr zusammen. Münster machte die Tore und gewann zunehmend an Sicherheit und Spielfreude. Das 6:1 war letztendlich auch in dieser Höhe verdient.
Für den Ligaschlussspurt bedeutet diese Niederlage für die Mülheimer Futsaler nun Folgendes: In den drei ausstehenden Spielen müssen mehr Punkte geholt werden als sie Konkurrent Münster einsammelt. Das Problem für den PCF ist das Restprogramm.
Am kommenden Samstag, 16. März (13.15 Uhr Halle Kleiststraße), geht es gegen den Bonner SC (derzeit drei Punkte hinter dem PCF, ebenfalls auf einem Abstiegsplatz). Danach warten mit Tabellenführer Sennestadt und dem Dritten aus Schwerte zwei Liga-Schwergewichte auf die Mülheimer.
„Samstag gewinnen wir gegen Bonn! Das setze ich nicht zuletzt als Trotzreaktion des Teams nun voraus“, wird Prim abermals deutlich. „Wer weiß, ob diese Ansage in Richtung der Konkurrenz, nicht Wirkung zeigt. Die letzten beiden Spiele sind dann sehr hohe Hürden, aber wer im Futsal-Oberhaus bleiben will, der muss halt auch mal über sich hinaus wachsen.“
Autor:Marc Keiterling aus Essen |
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