FINALE YONEX German Open
Vive la France
Im Herreneinzel verbuchte Christo Popov (Weltranglistenplatz 27) den ersten Titelgewinn für Frankreich in der Geschichte der im Jahr 1955 eingeführten Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland.
Als Nummer acht der Setzliste besiegte der Silbermedaillengewinner bei den European Games 2023 im Endspiel den ungesetzten Dänen Rasmus Gemke (Weltranglistenplatz 29) mit 21:17, 21:16. „Wenn mir jemand zu Beginn der Woche gesagt hätte, dass ich das Turnier gewinne, hätte ich das nicht geglaubt“, meinte Christo Popov, nachdem er seinen ersten Triumph bei einem Event der Kategorie „HSBC BWF World Tour Super 300“ perfekt gemacht hatte. „Der Sieg ist auch gut für die Olympiaqualifikation“, so der 21-Jährige weiter.
Das Finale bei den Damen dominierte die Dänin Mia Blichfeldt (Weltranglistenplatz 22; Setzplatz 6): Die Zweite der European Games 2023 bejubelte nach einer Spielzeit von 35 Minuten einen 21:11, 21:9-Sieg gegen Nguyen Thuy Linh aus Vietnam (Weltranglistenplatz 23; Setzplatz 7) und holte damit als erste Europäerin seit 1997 bei den Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland den Titel im Dameneinzel. Seinerzeit hatte Camilla Martin, ebenfalls aus Dänemark, das Finale für sich entschieden. Mia Blichfeldt erhielt für den Turniersieg – wie Christo Popov im Herreneinzel – ein Preisgeld in Höhe von 15.750,- US-Dollar.
Im Herrendoppel siegten das an Nummer zwei gesetzte Duo Lee Jhe-Huei/Yang Po-Hsuan aus Taiwan (Weltranglistenplatz 16) mit 15:21, 23:21, 23:21-Erfolg über die Chinesen He Ji Ting/Ren Xiang Yu (Weltranglistenplatz 14; Setzplatz 3), German Open-Triumph.
Im Damendoppel verpassten die bulgarischen Schwestern Gabriela Stoeva/Stefani Stoeva (Weltranglistenplatz 26; Setzplatz 5) ihren ersten Titelgewinn in Mülheim an der Ruhr erneut hauchdünn. Sie unterlagen im Jahr 2022 im Finale den Chinesinnen Li Yi Jing/Luo Xu Min (Weltranglistenplatz 22; Setzplatz 6) mit 7:21, 21:13, 18:21.
Mixed
Im 179. und damit letzten Spiel der YONEX German Open 2024 setzten sich Tang Chun Man/Tse Ying Suet aus Hongkong (Weltranglistenplatz 8; Setzplatz 3) mit 21:13, 21:19 gegen die an Position zwei notierten Koreaner Kim Won Ho/Jeong Na Eun durch. Die Weltranglistensiebten im Mixed hatten im Vorjahr in der Westenergie Sporthalle ebenfalls das Finale verloren. Während die sieben anderen Spieler*innen, die bei der aktuellen Auflage Platz eins belegten, jeweils zum ersten Mal bei den Internationalen Badmintonmeisterschaften von Deutschland triumphierten, verbuchte Tse Ying Suet bereits ihren zweiten Turniersieg: 2010 – und damit vor 14 Jahren – gewann die heute 32-Jährige in Mülheim an der Ruhr das Endspiel im Gemischten Doppel an der Seite ihres Landsmannes Yohan Hadikusumo Wiramata.
In den Doppeldisziplinen betrug die Siegprämie 16.590,- US-Dollar pro Paar.
Autor:Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr |
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