Visitenkarte in Kiel hinterlegt!

Malek Semmo, Chris Marco Eloundou und Murat Simsek
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  • Malek Semmo, Chris Marco Eloundou und Murat Simsek
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Unter dem Motto ´Sport sehen, Sport erleben, Sport ausprobieren´ lud der Landessportverband Schleswig-Holstein am 03. September 2018 zum ´Tag des Sports´ in Kiel ein.

Von 10 bis 18 Uhr hatten dann Vereine, Verbände und Partner des Ladessportverbandes die Gelegenheit, sich rund um das Haus des Sports am Winterbeker Weg, auf den benachbarten Straßen und Plätzen und in der Moorteichwiese einem großen Publikum zu präsentieren.

Viele Aktivitäten, Aktionen und Präsentationen der Sportvereine, Fachverbände und zahlreichen Partner des LSV rundeten das Ereignis ab.

Über 30.000 Besucherinnen und Besucher aus nah und fern kamen zu der größten Breitensportveranstaltung in Schleswig-Holstein, um sich über die Angebote der Vereine und Verbände zu informieren und vor allem um die zahlreichen Mitmachangebote für Jung und Alt zu nutzen.

In diesem Rahmen veranstaltete der Schleswig-Holsteinische Amateur-Boxverband sein seinen offen Landespokal 2018 im Hans-Hansen-Saal des Haus des Sports in Kiel.

Mit dabei auch eine kleine Staffel vom BC Mülheim-Dümpten e.V., die diese lange Reise auf sich nahm.

Im Ring konnten sich Murat Simsek, Malek Semmo und Chris Marco Eloundou präsentieren.

Insgesamt fanden 26 Wettkämpfe statt und Murat Simsek eröffnete mit dem 3. Kampf auf dieser Fightcard den Dümptener Reigen.

Murat Simsek traf auf den Sieger des Sieben-Türme Cups 2018, dem Lübecker Faisal Taraki vom Telekom SV.

Hier nahmen die Dümptener ein Gewichtshandicap in Kauf damit der Kampf zu Stande kam, den Murat startet im Halbweltergewicht (bis 64 kg) und wurde kurzer Hand ins Weltergewicht (bis 69 kg) geschoben.

Zunächst entwickelter sich ein offener Schlagabtausch beider Kontrahenten, doch schon Mitte der ersten Runde konnte sich der Dümptener immer besser auf die Angriffe des Lübeckers einstellen.

Murat bestimmt nun das Geschehen, „rollte“ die langen Führungshände seines Kontrahenten aus und setzte sehenswerte Körper-Kopf-Kombinationen mit durch Haken.

In der dritten Runde erhöhte dann Murat noch einmal das Tempo, übernahm die Angriffe des Lübeckers und traf immer wieder mit harten Händen und setze in stetig unter Druck.

Dies wurde entsprechend belohnt: Sieger nach Punkten: Murat Simsek!

Der 5. Kampf dieser Veranstaltung gehörte dann Malek Semmo, auch hier nahmen die Dümptener wieder ein Handicap in Kauf, denn sein Kontrahent war knapp 1 ½ Jahre älter und startet in der Juniorenklasse, während er noch zu den Kadetten gehört.

Der Kampf selber fand im Mittelgewicht statt und er traf auf den Landesmeister von Mecklenburg-Vorpommern David Krasimirov aus der Sportschule Agon.

Für den Zuschauer war es ein sportlicher Leckerbissen, denn sie sahen wirkliche eine klasse Leistung zweier technischer versierter Athleten.

Malek boxte über die drei Runden clever und aus einer sicheren Distanz heraus und nutze seine Reichweitenvorteile.

Die gut vorgetragenen Angriffe seines Gegners konterte er klug, fing diese immer wieder durch gezielte Haken und punktuelle Geraden ab und sicherte die Distanz. Es war ein kurzweiliger Kampf, bei denen die Zuschauer voll auf ihre Kosten kamen, jedoch war der Dümptener an diesem Tag einfach zu stark und clever.

So war auch nach drei Runden klar. Sieger nach Punkten: Malek Semmo!

Letzter an diesem Tag war Chris Marco Eloundou vom befreundeten Boxclub Kempen, den die Dümptener mitgenommen hatte.

Auf ihn wartetet im Weltergewicht der Jugend Alban Arifi dem mehrfachen Landesmeister von Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern vom BC Traktor Schwerin eine schwere Aufgabe.

Es war insgesamt ein sehr intensiv geführtes Gefecht beider Athleten. Der Schweriner begann sehr unsauber, schlug viele Innenhänden und da der amtierende Ringrichter dies nicht unterband, änderte er das auch nicht. Marco behielt die Ruhe und konterte die Aktionen seines Kontrahenten aus und sammelte Treffer.

In der zweiten Runde wurde der Schweriner dann mehrfach für Kopfstoßen ermahnt, aber wieder nicht verwarnt und aber auch hier übernahm Marco das Geschehen, setzte zweite Angriffe sowie harte Treffer.

In der dritten Runde gab es dann die längst überfällige Verwarnung für den Schweriner, das Kampfgeschehen selber wurde von Marco beherrscht, der nun auch viele harte Hände ins Ziel brachte.

Das mehr als „schmeichelhafte Unentschieden“ sorgte für Unmut in der ganzen Halle.

Insgesamt hinterließ die „kleine Staffel“ mit ihrem Auftreten im Ring einen starken Eindruck.

Autor:

Frank Nierhaus aus Mülheim an der Ruhr

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