Verletzungspech und Unvermögen
Das war kein besonders gutes Wochenende für die Mülheimer Hockeyfans und Spieler. In sechs Spielen gab es nur zwei Siege.
Die Damen des HTC Uhlenhorst hatten ihre gute Ausgangsposition ein wenig eingebüßt. Durch eine 1:3-Niederlage beim Spitzenreiter Düsseldorfer HC verloren sie für eine Nacht den direkten Anschluss ein ganz klein wenig aus den Augen. Mirja Zöller war in der 34. Minute zum zwischenzeitlichen 2:1-Anschlusstreffer erfolgreich.
Am Sonntag im Heimspiel gegen den Club Raffelberg klappte es dann besser. Mit 5:3 siegten die Uhlen Damen über den ärgsten Verfolger, den Club Raffelberg. Damit liegen sie jetzt auf dem 2. Rang drei Punkte hinter Spitzenreiter Düsseldorf und mit drei Punkten Vorsprung auf Rot-Weiß Köln. Erfolgreich für die Damen waren Kathrin Windfeder, Katharina Kiefer, Alica Wahl, Maren Kiefer und Lara Birkner. Nach dem Spiel sagte Uhlenhorst-Trainer Mark Spieker: „Das war heute für uns das erwartet schwere Spiel. Das haben wir gut gemacht, vor allem in der zweiten Halbzeit ruhig gespielt und dann auch verdient gewonnen.“
Zwei Ausfälle
Die Uhlen um die Trainer Omar Schlingemann und Johannes Schmitz sind zwar sportlich mit zwei Siegen gut ins neue Jahr gestartet. Doch der Ausfall von Kapitän Thilo Stralkowski wiegt schwer. Der Leitwolf hatte sich im letzten Spiel eine schmerzhafte und wohl auch langwierigere Sehnenverletzung im Oberschenkel zugezogen.
Umso höher ist der klare 8:3-Erfolg beim Düsseldorfer HC zu bewerten. Nach 2:1 und 3:1-Rückstand zogen die Uhlen das Tempo an und lagen am Ende deutlich vorne. Erfolgreich waren Malte Hellweg und Lukas Windfeder (je 2 Tore), Robert Duckscheer, Johannes Gans, Jan Schiffer und Benedikt Fürk.
„Wir haben uns vor der Partie gesagt, das ist ein Endspiel für uns, wenn wir die Play-offs noch erreichen wollen. Einige Jungs haben zudem hervorragende Leistungen gezeigt.“ meinte Trainer Omar Schlingemann nach dem Schlusspfiff.
Für das Spiel gegen Neuss fiel dann auch noch Lukas Windfeder aus. Schlimm wurde es dann jedoch im Heimspiel gegen SW Neuss. Die Uhlen unterlagen trotz eines zwischenzeitlichen Drei-Tore-Vorsprungs überraschend mit 6:7. Die Neusser haben durch diesen Sieg die Chancen auf den Klassenerhalt deutlich erhöht. Hatten sie bisher doch lediglich gegen den KHTC gewonnen.
Vorsprung verspielt
Bereits nach sechs Minuten führte Mülheim mit 3:0. (Tore: 2 x Malte Hellweg, Johannes Gans). Danach zogen die Neusser bis auf 6:3 davon. Zwei Mal Jan Schiffer und wiederum Hellweg sorgten bis zur 58. Minute wenigstens für den 6:6-Ausgleich. Doch der Schreck kam kurz vor dem Ende der Partie mit dem 6:7 für Schwarz-Weiß Neuss. Trainer Omar Schlingemann sah trotz der Niederlage eine gute Leistung seines Teams. „Allerdings hat Neuss heute mehr Leidenschaft an den Tag gelegt als wir und sich den Sieg erarbeitet.“
KHTC steigt wohl ab
Über den Kahlenberger HTC ist am Wochenende ein Hockeyorkan gefegt. Mit 3:12 gab es eine deftige Heimniederlage gegen den Crefelder HTC und am Sonntag folgte eine weitere zweistellige 10:5-Niederlage beim souveränen Spitzenreiter Rot-Weiß Köln.
KHTC-Trainer Tim Leusmann fand, „Wir haben phasenweise ordentlich dagegengehalten und gut gekämpft haben, aber natürlich gibt hier die individuelle Klasse der Kölner den Ausschlag für einen verdienten Sieg. Nach dem nicht so guten Spiel gestern haben die Jungs heute eine gute Trotzreaktion gezeigt.“ Allerdings haben sich die Aussichten de Kahlenberger durch den sensationellen und völlig unerwarteten Sieg von SW Neuss über die Uhlen deutlich verschlechtert.
Die nächsten Spiele:
Uhlen-Damen am Samstag 13. Januar um 14 Uhr bei Rot-Weiß Köln und am Sonntag 14. Januar um 14 Uhr bei Blau-Weiß Köln. Beide Spiele sollten gewonnen w erden, dann wäre das Ziel Teilnahme an der Endrunde erreicht.
Die Herren des HTCU müssen am Samstag, 13. Januar um 16 Uhr bei Spitzenreiter Rot-Weiß Köln antreten und der KHTC spielt am Samstag, dem 13. Januar beim Düsseldorfer HC. Diese Partie wird um 16.30 Uhr angepfiffen.
Autor:Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr |
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