Nach Absage des Turniers im März:
Verlegung der German Open in den Herbst wird geprüft

Die Yonex German Open finden in der kommenden Woche nicht statt. | Foto: RuhrText
  • Die Yonex German Open finden in der kommenden Woche nicht statt.
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Der deutsche Badmintonverband und die Stadt Mülheim haben sich am Freitag noch einmal zur Absage der Yonex German Open geäußert. Das am Mittwoch aufgrund des Coronavirus abgesagte internationale Turnier könnte eventuell im Oktober nachgeholt werden. Andere Veranstaltungen in Mülheim sind zurzeit nicht betroffen.

Wer vor der Pressekonferenz wie gewohnt zur Begrüßung die Hand ausstreckte, bekam nur ein freundliches Lächeln zurück. "Wir müssen mit gutem Beispiel vorangehen", sagte etwa Sport- und Gesundheitsdezernent Marc Buchholz. Er verteidigte hinterher noch einmal die Entscheidung der Stadt.

"Die Entscheidung steht und tritt in der Stadtbevölkerung auch auf eine hohe Akzeptanz", sagte Buchholz. Es habe vom Gesundheitsamt die Empfehlung gegeben, größere Menschenmengen zu vermeiden. In der kommenden Woche wird der Krisenstab über weitere Maßnahmen beraten.

Keine weiteren Absagen in Mülheim

Stand jetzt müssen - bis auf den Gesundheitstag am 10. März - aber keine weiteren Veranstaltungen abgesagt werden. Veranstalter dürfen selbst entscheiden, ob sie Turniere oder normale Ligaspiele stattfinden lassen oder nicht. Es ist bislang auch keine Genehmigung erforderlich.

Buchholz betonte auch noch einmal, dass mit der Absage eine "Stigmatisierung bestimmter Personengruppen" verhindert werden sollte. "Bei einem Coronafall in Mülheim wäre es automatisch mit dem Turnier in Verbindung gebracht worden", sagt Buchholz. Der Name wäre auf lange Sicht beschädigt gewesen. "Die Spieler selbst sind die am besten untersuchten", meinte auch Martina Ellerwald, Leiterin des Mülheimer Sportservice, die am Mittwochmorgen um 6.10 Uhr die erste Nachricht von der möglichen Absage erhalten hatte.

Die Veranstalter wurden vom Tempo, mit dem das Virus in Nordrhein-Westfalen angekommen ist, überrascht. "Wir waren seit über einem Monat mit dem Gesundheitsamt in Kontakt", berichtete Turnierdirektorin Louise Huber-Fennell. Sie hat mit ihrem Team bereits die Rückerstattung von Tickets in die Wege leiten. 

Nachholtermin im Oktober möglich

Zudem hat der Weltverwand BWF den Mülheimern vier Termine als Ausweichmöglichkeit angeboten. Einer davon liegt im Mai, zwei unmittelbar nach den Olympischen Spielen. Es kommt also wohl nur die 40. Kalenderwoche Ende September in Frage. Die Möglichkeit wird gerade geprüft. Der Stellenwert nach Olympia würde aber ein deutlich kleinerer sein als es zum jetzt geplanten Zeitpunkt gewesen wäre. "Es ist ein Drama, dass die viele Arbeit, die in die Vorbereitung gesteckt wurde, jetzt nicht zur Umsetzung kommt", meinte auch der Dezernent.

Mehr zum Coronavirus:

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  • Mehr zu den Symptomen des Coronavirus lesen Sie hier
  • Wie sich die Stadt im Zusammenspiel mit Ärzten und dem Gesundheitsamt auf das Virus vorbereitet lesen Sie hier!
  • Die Mülheimer Krankenhäuser sehen sich vorbereitet. Was der Geschäftsführer des EKM, Nils B. Krog, sagt, lesen Sie hier
  • Für Informationen der bundesdeutschen Bevölkerung ist das Robert-Koch-Institut zuständig (RKI), das regelmäßig und zuverlässig auf der Instituts-Website unter www.rki.de über die Ausbreitung und Vorsorge-Maßnahmen berichtet.

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Autor:

Marcel Dronia aus Mülheim an der Ruhr

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