Vereine übernehmen drei Bäder

Nicht nur einmal standen ein oder mehrere Bäder in Mülheim auf der Streichliste der Verwaltung. Bisher konnten alle Bäder in der klammen Kommune vor der Schließung bewahrt werden. Damit das auch weiterhin so bleibt, hat die Stadt nach neuen Wegen gesucht und sie gefunden: Ab 1. August 2013 sind Mülheimer Schwimmvereine bereit, drei städtische Schwimmbäder zu übernehmen.

Dafür werden die Vereine eine gGmbH gründen, die das Hallenbad Süd, das Hallenbad Nord und das Rembergbad betreiben soll.
Der personalintensivere und damit teurere Betrieb des öffentlichen Schwimmens soll ab kommenden Sommer weitestgehend auf das Friedrich-Wennmann-Bad konzentriert werden, dafür werden die Hallenzeiten für die Vereine in den anderen Bädern ausgeweitet.

So vermeidet man auch die Einschränkung des Übungsbetriebes der Vereine während der Freibadsaison im Heißener Bad. Außerdem erhält man für alle Nutzergruppen einen einheitlichen Sommer- und Winterplan ohne Änderung der Zeiten. Letztendlich kann damit auch der im Rahmen der Haushaltskonsolidierung anvisierte Personalabbau beim Mülheimer SportService durchgeführt werden.

Insgesamt werden sich die Öffnungszeiten wie folgt verändern: Im Hallenbad Süd sollen sich die Stunden für das öffentliche Schwimmen um fünf auf 22 Stunden verringern. Möglich wäre es nur noch montags und dienstags von 6 bis 10 Uhr , freitags von 15 bis 19 Uhr sowie samstags und sonntags von 8 bis 13 Uhr. Das Hallenbad Nord und das Rembergbad bleiben Vereine und Schulen vorbehalten. Im Friedrich-Wennmann-Bad werden die Zeiten für die Öffentlichkeit von 73 auf 84 Stunden ausgeweitet: montags von 6 bis 19 Uhr, dienstags von 6 bis 21 Uhr, mittwochs, donnerstags und freitags von 7 bis 21 Uhr, samstags und sonntags von 7 bis 20 Uhr.

Insgesamt 420.000 Euro Zuschuss bekommen die Vereine für den Bäderbetrieb.